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  • als Antwort auf: Myombehandlung mit Esmya (Ulipristalacetat) #3721
    Lilli Roffler
    Teilnehmer

    Guten Tag Frau Bulliger,

    die Operation wurde im Kantonsspital Baden, in der Schweiz, von Herr Professor Hohl durchgeführt. Ich weiss nicht ob er noch dort operiert. Unter http://www.kantonsspitalbaden.ch/Frauen und Kinder/ Frauenklinik/ Gynäkologie finden sie Information bezüglich seiner Vorgehensweise.

    Mit freundlichen Grüssen Lilli Roffler

    als Antwort auf: Myombehandlung mit Esmya (Ulipristalacetat) #3719
    Lilli Roffler
    Teilnehmer

    Guten Abend,
    vermute, dass das Myom für eine Behandlung mit Esmya schon recht gross ist. Aber vielleicht hat die Frauenärztin ja gute Erfahrungen bei der Behandlung so grosser Myom mit Esmya gemacht. Habe selber die Operation eines sehr grossen Myomes sehr lange hinaus gezögert, weil ich die Gebärmutter nicht herausnehmen lassen wollte. Nach längerem Suchen habe ich ein sehr guten Operateur gefunden, welcher das Myom trotz der riesigen Grösse entfernen konnte, ohne die Gebärmutter heraus zunehmen. (Zum Preis einer Laparotomie) Ich fragte ihn vor der Operation bezüglich der Möglichkeit einer Behandlung mit Esmya. In meinem Fall, war das Myom dafür zu gross. Der Arzt sah eine Behandlung mit Esmya jedoch auch im Bezug auf eine Operation eher als Nachteil, weil sich die Myome nach seiner Erfahrung, nach einer Behandlung mit Esmya schlechter „herausschälen“lassen. Er fand es wichtiger, dass bei der Entfernung von Myomen eine gute Operationstechnik gewählt wird. Bei meiner Suche stellte ich fest, dass es da sehr grosse Unterschiede gibt und dass die Prognosen ebenfalls sehr unterschiedlich ausfallen können. Rückblickend würde ich aus verschiedenen Gründen mit einer Operation nicht mehr so lange warten. Einmal, weil so grosse Myome dem Körper doch recht viel Energie rauben. Ich magerte während dieser Zeit recht stark ab und verlor viel Muskelmasse und auch mein Immunsystem war am Schluss recht reduziert, obwohl ich mir sehr Mühe gab mich gesund zu ernähren. Zum andern ist davon auszugehen, dass die Blutungen immer stärker werden, weil sich die Gebärmutter aufgrund des Myoms immer schlechter zusammenziehen kann und die Blutung dadurch nicht mehr richtig gestoppt werden. Auch vergrössert sich durch das Myom die Fläche der Gebärmutterschleimhaut, was ebenfalls zu stärkeren Blutungen führt. Bezüglich Eisensubstitution halfen mir Infusionen mit Ferrinject am Besten. Dies macht natürlich nur Sinn solange die Blutverluste nicht zu hoch sind. Weiter stellt sich für mich inzwischen die Frage, ob durch so hohe Eisengaben (obwohl die natürlich auch notwendig sind) das Wachstum eines Myoms eher noch gefördert wird, weil ich inzwischen erfahren habe, dass Eisen die Zellteilung begünstigt. Ich kann nicht beurteilen ob dies auf Myome auch zutrifft. Es könnte jedoch vielleicht auch einen Erklärung für den chronischen Eisenmangel sein. Eventuell wäre auch ein Myomembolisation eine Alternative zu einer Operation. Grundsätzlich denke ich, dass ein erfahrener Operateur mit einer guten Operationstechnik, ein Myom in dieser Grösse noch laparoskopisch entfernen könnte, ohne die Gebärmutter herauszunehmen. Vorausgesetzt, das Myom liegt nicht an einer heiklen Stelle und es gibt keine andern, schwerwiegenden Gründe gibt, die gegen ein Operation sprechen. Ich wünsche Ihrer Patientin alles Gute. Mit freundlichen Grüssen Lilli Roffler

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