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Die Schilddrüse ist eine Hormondrüse, die unter dem Kehlkopf vor der Luftröhre liegt und eine schmetterlingsartige Form besitzt. Die Hauptaufgabe der Schilddrüse ist die Speicherung von Iod (umgangssprachlich Jod) und die Herstellung verschiedener Hormone. Die bekanntesten sind Tetraiodthyronin (Thyroxin, T4) und Triiodthyronin (T3).

Wie viel und zu welcher Zeit Schilddrüsenhormone gebildet und ausgeschüttet werden, unterliegt einem Steuermechanismus (Regelkreis) des Gehirns. Bei einem höheren Bedarf an Schilddrüsenhormonen aktiviert der Hypothalamus im Gehirn mit dem „Thyreotropin Realeasing Hormon“ (TRH) die benachbarte Hypophyse, dass diese mehr „Thyreoidea stimulierende Hormone“ (TSH) bildet und ins Blut abgibt. Über diesen Weg gelangt das TSH zur Schilddrüse, um dort die Ausschüttung von T4, etwas T3, und vielleicht noch weitere Hormone anzuregen. Eine ausgewogene Regulierung der Schilddrüsenhormone ist nicht nur von der Schilddrüse und der „Gehirnzentrale“ abhängig, auch die Stresshormone, Geschlechtshormone, Darm und Leber spielen eine wichtige Rolle.

Der Einfluss der Schilddrüse auf unseren Körper

Die Schilddrüsenhormone sind an vielen Körperfunktionen beteiligt. Sie

  • haben Einfluss auf Gefühle und Psyche,
  • beeinflussen die Gehirnleistung und das Nervensystem,
  • wirken auf Stress- und Geschlechtshormone,
  • erhöhen Herzfrequenz, Kreislauf und Blutdruck,
  • erweitern die Blutgefäße,
  • regeln sämtliche Stoffwechselvorgänge und steigern den Energieumsatz,
  • steigern die Talg- und Schweißdrüsenproduktion,
  • steigern die Darmmotorik,
  • beeinflussen die Körpertemperatur,
  • fördern das Wachstum des Neugeborenen und die Entwicklung von Zellen, insbesondere des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark),
  • sind wichtig bei der Fortpflanzung,
  • beeinflussen den Knochenaufbau,
  • wirken auf jede einzelne Körperzelle
  • und vieles mehr

Beeinflussende Faktoren für eine optimale Schilddrüsenfunktion

  • eine ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen (Vitamine, Spurenelemente wie Jod und Selen, Mineralien, Proteine)
  • eine ausgewogene Versorgung mit Nebennierenhormonen (Adrenalin, Cortikoide wie z.B. Cortisol)
  • eine ausgewogene Versorgung mit Geschlechtshormonen
  • ein ausgewogener Lebensstil
  • eine gesunde Darm- und Leberfunktion

Das Wort „ausgewogen“ macht deutlich, dass es bei allem ein Zuwenig und ein Zuviel geben kann. Beide Extreme schaden der Schilddrüse gleichermaßen.

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