Das Buch „Hormone als Lebensregler“ wurde 1958 von Dr. Dr. Gerhard Venzmer veröffentlicht und befasst sich mit den unten genannten Wissenschaftlern. Schon damals wurden Hormondrüsen und ihre Wirkung als „Lebensregler“ entdeckt! Aber was hat sich seit 1958 in der medizinischen Praxis verändert? Natürliche Hormone sind nicht patentierbar, genau wie Blut, Speichel, Vitamine, Mineralien usw. Daher wurde für natürliche Hilfen bei Hormonstörungen nicht viel investiert und produziert. Forschungsgelder laufen heute größtenteils über die Pharmaindustrie. Universitäten werden von der Pharmaindustrie beauftragt Forschung zu betreiben. Diese Aufträge beschränken sich jedoch auf Wirkstoffe (z.B. körperfremde Xeno- oder Derivathormone), die eine Produktion von patentierbaren, wirtschaftlich lukrativen (Hormon-)medikamenten möglich machen.
Bis zur Entdeckung der Hormone war es ein langer Weg. Folgende Forscher waren mutige Wissenschaftler, die sich in ihrer Zeit mit bisherigen Antworten nicht zufrieden zu gaben. Sie fragen weiter, suchten weiter und dachten weiter. Das Ergebnis waren beachtliche Erkenntnisse, von denen wir heute noch profitieren!
Bartholomäus Eustachius (circa 1500 – 1574)
Der venezianische Gelehrte entdeckte, dass auf den Nieren die Nebennieren sitzen – ohne ihre Bedeutung zu erfassen.
Théophile de Bordeu (1722 – 1776)
In einer Abhandlung „Analyse medicinale du sang“ schrieb der Physiker der an Hofe Ludwigs XV angestellt war: „Jedes Organ bereitet eine spezifische Substanz, die in das Blut gelangt. Diese Stoffe seien für den gesamten Organismus nützlich und für seine Integrität erforderlich.“ Diese Erkenntnisse wurden in der damaligen Forschung wenig berücksichtigt. Erst 80 Jahre später erschienen fast zeitgleich mehrere Arbeiten in verschiedenen Ländern darüber.
Dr. Carl Adolph von Basedow (1799 – 1854)
Er beschrieb als erster eine Krankheit bei der die Menschen unter einem Kropf, „Glotzaugen“ und Herzjagen litten. Diese wurde als „Morbus Basedow“ nach ihm benannt. Noch wusste man nicht, dass die Schilddrüse dabei eine Rolle spielte.
Arnold Adolph Berthold (1803 – 1861)
Der Physiologe der Universität Göttingen experimentierte 1849 mit kastrierten Hähnen und beobachtete deren Verhalten. Er wollte beweisen, dass die Steuerung der Organe nicht vom Nervensystem ausgeht, sondern von den Drüsen des Körpers. Berthold beobachtete, dass auch andere kastrierte Tiere wie Ochsen und Hengste ihr dominantes Verhalten nach einer Kastration verloren. Er wagte sich an eine kühne These: „Wenn gewisse Drüsen ihre Sekrete unmittelbar an die Blutbahn abgeben und so im ganzen Organismus Wirkungen in Gang setzen, so müsste es eigentlich völlig gleich sein, an welcher Stelle des Körpers das betreffende Drüsensekret „eingesondert“ wird.“
Das war lange bevor man die Applikation von Hormonsalben kannte. Auf diese Grunderkenntnis, greifen wir heute noch zurück.
Berthold beschloss diese Schlussfolgerung experimentell zu erproben. Er entfernte sechs prächtigen Hähnen die Hoden und pflanzte sie an einer beliebigen Körperstelle wieder ein (Hals, Rücken u.a. Stellen). Diese Hähne verhielten sich daraufhin völlig normal. Sie krähten, rauften und attackierten die Hennen. Dies war bei kastrierten Hähnen (Kapaunen) nicht der Fall. Damit bewies er, dass nicht das Nervensystem (was damals angenommen wurde) für die Verhaltensränderungen der kastrierten Tiere verantwortlich war, sondern die Entfernung der Drüsen.
Johannes Peter Müller (1801 – 1858)
Der Physiologe, Anatom, Histologe, Pathologe, Zoologe und Paläontologe veröffentlichte knapp 1000 Seiten wissenschaftlicher Dokumente.
Für ihn war klar, dass gewisse Organe Substanzen an die Blutflüssigkeit abgeben. Er unterschied zwischen Drüsen der Exkretion und der Sekretion. Er erkannte, dass die „Sekretionsdrüsen“ eine bestimmte Aufgabe im Organismus zu erfüllen haben. Damit meinte er die Thymusdrüse, Nebennieren, Milz, Schilddrüse und Plazenta.
Prof. Albert von Kölliker (1817 – 1905)
Der Professor für Physiologie und Anatomie schrieb 1852 in seinem Buch „Handbuch der Gewebelehre des Menschen“ folgendes über die Blutgefäßdrüsen: „Unter diesem Namen fasst man am passendsten eine Reihe von Organen zusammen, deren Übereinstimmung darin liegt, dass sie in einem besonderen drüsigen Gewebe aus Blut oder anderen Säften gewisse Stoffe bereiten, die nicht durch besondere bleibende oder zeitweise sich bildende Ausführungsgänge, sondern durch das Heraussickern aus dem Gewebe abgeführt werden und dann in dieser oder jener Weise dem Organismus zugute kommen.“
Claude Bernard (1813 – 1878)
Bernard läutete 1855 mit seinen 18 Bänden wissenschaftlicher Erkenntnisse ein neues Zeitalter der Medizin ein. Er beschäftigte sich u.a. mit der Frage, ob es im Körper einen „chemischen Lebensregler“ gibt. Er ahnte, dass der Körper natürlichen Gesetzmäßigkeiten folgt. Seine Forschungsarbeiten galten als Fundament der physiologischen Wissenschaft. Zitat: „Wir nehmen an, dass jedes einzelne Gewebe und, allgemeiner, jede einzelne Zelle des Organismus Erzeugnisse abgibt, die ins Blut ergossen werden und durch Vermittlung des Blutes alle anderen Zellen beeinflussen können. Auf dies Weise wird eine Solidarität zwischen allen Zellen des Organismus durch einen Mechanismus hergestellt, der neben dem Nervensystem besteht.“
Dr. Thomas Addison (1793 – 1860)
1855 entdeckte Dr. Addison, dass die „Bronze-Krankheit“ (braune Hautfärbung – vor allem an Druckstellen – Verdauungsprobleme, Muskelschwäche, Müdigkeit, Mattigkeit) mit dem Versagen der Nebennieren zu tun haben muss. Nach ihm wurde die Störung der Nebennieren „Morbus Addison“ benannt. Bei der Obduktion Verstorbener die diese Krankheit gehabt hatten erkannte er, dass die Nebennieren wie zerfallen waren. Er schloss daraus, dass die Ursache der „Bronze-Krankheit“ ein fortschreitender Funktionsausfall der Nebennieren sein muss.
Charles-Édouard Brown-Séquard (1817 – 1894)
Ein Jahr später, 1856, verknüpfte der Pariser Physiologe die Erkenntnisse von Bertholds Hahn-Experiment mit denen von Addison. Einer Gruppe von Versuchstieren entfernte er die Nebennieren. Alle diese Tiere starben kurze Zeit später. Denen noch lebenden Tieren, ohne Nebennieren, pflanzte der diese an einer beliebigen Körperstelle wieder ein. Diese Tiere blieben daraufhin alle am Leben.
Paul Langerhans (1847 – 1888)
Paul Langerhans war ein deutscher Pathologe. Er entdeckte 1867 die nach ihm benannten Langerhansschen Inseln der Bauchspeicheldrüse und die Langerhans-Zellen der Haut.
Josef Moritz Schiff (1823 – 1896)
Auf der Suche nach der Bedeutung der Schilddrüse entfernte der Physiologe bei Hunden die Schilddrüse auf operativem Wege. Die Wirkung des Eingriffes war eindeutig: Die Tiere fielen in Krämpfe und gingen ein. Zunächst dachte man, die Ursache läge an der Schilddrüsenentfernung.
Ivar Viktor Sandström (1852 – 1889)
Im Jahr 1880 entdeckte Sandström, dass an der Rückseite beider Schilddrüseflügel je ein kleines, linsengroßes Körperchen sitzt, die beiden Nebenschilddrüsen.
Marcel Eugène Émile Gley (1857 – 1930)
Erst 1891 erkannte der Forscher Gley (Frankreich), dass bei Hunden (und allen Fleischfressern) die Nebenschilddrüsen eng mit der Schilddrüse verwachsen sind.
Giulio Vassale (1862 – 1913)
Die Forscher Giulio Vassale und sein Kollege Franceso Generali belagen 1896, dass die Krämpfe der Hunde nicht auf die Beseitigung der Schilddrüse zurückzuführen waren, sondern nur auf die entfernten Nebenschilddrüsen. Damit war die unterschiedliche Funktion von Schilddrüse und der Nebenschilddrüsen bewiesen.
Jacques-Louis Reverdin (1842 – 1929) und Theodor Kocher (1841 – 1917)
Zwei Jahre später, 1893, berichten die beiden Chirurgen aus der Schweiz von einem merkwürdigen Krankheitsbild nach dem Entfernen der Schilddrüse. Schleichend zunehmende Schwellungen der Haut (Myxödem!) und eine allgemeine Verlangsamung der Tätigkeiten und Körperfunktionen.
Dr. Paul Julius Möbius (1853 – 1907)
Der Nervenarzt definierte erstmals 1886 in Leipzig die Unter- und Überfunktion der Schilddrüse und brachte die früheren Erkenntnisse der Schleimgeschwulstkrankheit (Myxödem) und Morbus Basedow mit der Schilddrüse in Verbindung.
Pierre Marie (1853 – 1940)
Der Nervenarzt aus Frankreich entdeckte im Jahr 1886 den Zusammenhang von Akromegalie und einer Störung der Hypophyse.
Charles-Édouard Brown-Séquard (1817 – 1894)
Der damals 72jährige Charles Brown-Séquard berichtete auf einer Tagung der Pariser Biologischen Gesellschaft, er habe sich selbst Spritzen mit Tierhodenextrakt gegeben und so am eigenen Leibe einen radikalen Verjüngungseffekt erlebt. Er stellte an sich eine überraschende Zunahme körperlicher Kraft sowie eine Steigerung der geistigen Funktionen fest. Sein Appetit wurde angeregt, die Regelung der Darmtätigkeit und Zunahme der geistigen Leistungsfähigkeit sei gestiegen. Dieses Experiment war für die nächsten Jahrzehnte eine große Weichenstellung.
Josef von Mering (1849 – 1908) und Oskar Minkowski (1858 – 1931)
Im Jahr 1889 entdecken die beiden Forscher von Mering und Minkowski (Straßburg) die Zusammenhänge von Bauchspeicheldrüse und Zuckerstoffwechsel. Im Jahr 1892 entfernte von Mering einigen Hunden die Bauchspeicheldrüse (Berthold-Experiment). Die Folge: die Hunde wurden zuckerkrank. Daraufhin pflanzte er ihnen an anderer Stelle die Bauchspeicheldrüse wieder ein und die Versuchstiere verloren ihre Zuckerkrankheitssymptome.
George Redmayne Murray (1865 – 1935)
Im Jahre 1891 wendet Murray zum ersten mal tierisches Schilddrüsenextrakt an um die „Schleimgeschwulst-Krankheit (Schilddrüsenunterfunktion/Myxödem) zu bekämpfen. Dieser Versuch war sehr erfolgreich!
Robert T. Morris (1857–1945)
Er ist der erste Arzt der Frauen die an mangelnder Keimdrüsentätigkeit litten Eierstöcke „überpflanzte“. Die Ovarialtransplantation am Menschen begann somit 1895. Robert T. Morris pflanzte einer Patientin ein Stückchen Eierstock einer anderen Frau ein. Der Grund dafür war das Ausbleiben der Geschlechtsreife. Acht Wochen der Einpflanzug stellte der Chirurg aus New York das Einsetzen der Menstruation und die Geschlechtsreife bei seiner Patientin fest.
Takamine Jokichi, (1854 – 1922)
1901 gewann der japanische Chemiker aus 8000 Ochsennebennieren 4g Reinsubstanz Adrenalin.
Friedrich Stolz (1860 – 1936)
Drei Jahre später gelang dem deutschen Chemiker Friedrich Stolz aus Höchst die künstliche Herstellung von Adrenalin und damit das erste synthetisch hergestellte Hormon. Aber noch war der Begriff „Hormon“ nicht bekannt.
William Maddock Bayliss (1860 – 1924) und Ernest Henry Starling (1866 – 1927)
Den beiden Physiologen aus England wurden 1906 die Namensgeber für die bis dahin „Innersektretorische Drüsenstoffe“ genannten Substanzen. Sie konnten zeigten, dass die Bauchspeicheldrüse nach Durchtrennen aller zu ihr führenden Nerven immer noch funktionierte. Der Grund: Sie sondert Verdauungssubstanzen ab, sobald der Mageninhalt in den Darm gelangt. Die beiden Wissenschaftler entdeckten auf diese Weise einen humoralen Botenstoff, den sie Sekretin nannten. Erstmals nannte man die chemischen Botenstoffe „Hormone“. (griechisch Hormaein = antreiben, anreizen), da sie gewisse Organreaktionen antreiben und reizen.
Georg Ludwig Zülzer (1870 – 1945)
Aus dem Innern der Bauchspeicheldrüse gewann der Forscher aus Berlin 1908 ein Sekret, das bei der Zuckerkrankheit von Tieren ausgezeichnete Wirkung zeigte. Der 1. Weltkrieg zwang Zülzer zum Unterbrechen seiner Versuche.
Edward Calvin Kendall (1886 – 1972)
Dem amerikanischen Biochemiker gelang die Isolation des Schilddrüsenhormons Thyroxin und die Strukturaufklärung des Glutathion. Männer wie Kendall, der Entdecker des Thyroxins, und der polnisch-schweizerische Chemiker Tadeus Reichstein (1897-1996) isolierten eine ganze Familie von Hormonen, die Corticosteroide, aus den äußeren Partien (der „Cortex“) der Nebennieren.
Frederick Banting (1891 – 1941) und Charles Herbert Best (1899 – 1978)
Frederick Banting und Charles Best sind die Entdecker des antidiabetischen Hormons Insulin. Innerhalb von nur vier Jahren lösten sie das Hauptproblem der Insulinisolierung und konnten die Anwendung im Humanexperiment erfolgreich abschließen. Sie schufen damit die Grundlagen für eine Therapie, die Diabetikern hilft, mit ihrer Krankheit leben zu können.
John Jacob Abel (1857 – 1938)
Vier Jahre später gelang dem Amerikaner Insulin in kristallisierter Form herzustellen. Erst 30 Jahre später wurde Insulin erstmals in Tablettenform angeboten.
Hakaru Hashimoto (1881 – 1934)
Hakaru Hashimoto war ein japanischer Pathologe und Chirurg. Er entdeckte 1922 die nach ihm benannte „Hashimoto-Thyreoiditis.“
Ludwig Haberlandt (1885 – 1932)
Der Physiologe Ludwig Haberlandt kam auf die Idee, dass eine Schwangerschaft verhindert werden könne, indem man dem Körper suggeriere, dass er bereits schwanger sei. So konnte eine zuverlässige Geburtenkontrolle eingeführt werden. Mitte der 1920er Jahre gelang es Haberlandt Mäuse unfruchtbar zu machen, indem er Teile von tierischen Eierstöcken verfütterte, die noch Hormone abgaben. Das Experiment ließ sich jedoch nicht auf Menschen übertragen. Haberlandt verstarb im Jahr 1932 und brachte es zu keinen weiteren Erfolgen. Daraufhin versuchte sich der Naturstoffchemiker Adolf Windaus (1876 – 1959) an einem hormonellen Verhütungsmittel. Er legte den Grundstein der Antibabypille.
James Bertram Collip (1892 – 1965)
James Bertram Collip war ein kanadischer Biochemiker. Er gehörte zu der Forschergruppe aus Toronto, die das Insulin isolierte. Ihm gelang die Isolierung des Parathormons aus den Nebenschilddrüsen von Ochsen.
Bernhard Zondek (1891 – 1966) und Selmar Samuel Aschheim (1878 – 1965)
Die Forscher Ascheim und Zondek aus Deutschland entdeckten, dass die Hypophyse den übrigen Hormondrüsen als oberste „Befehlsstelle“ übergeordnet ist.
George Barger (1878 – 1939) und Charles Robert Harington (1897 – 1972)
Die beiden Engländer entdeckten in der gleichen Zeit die künstliche Synthese des Schilddrüsenhormons Thyroxin (T4).
Adolf Butenandt (1903 – 1995) und Adalbert Doisy (1983 – 1986)
Mittels aufwändiger Isolationsverfahren gelang es Adolf Butenandt in Göttingen und unabhängig davon Edward Albert Doisy in St. Louis, das weibliche Follikelhormon Estron kristallin rein darzustellen. Für seine Entdeckung der chemischen Natur des Vitamins K erhielt Doisy 1943 den Nobelpreis für Medizin. Doisy trug zur Verbesserung der Methoden zur Isolation und Identifikation von Insulin bei. Adolf Butenandt isolierte das weibliche Sexualhormon Progesteron aus 50.000 Eierstöcken von Schweinen. 1939 erhält er dafür den Chemie-Nobelpreis.
Ernst Laqueur (1880 – 1947)
Dem Amsterdamer Forscher stellte 1935 Testosteron in Kristallform her. Aus dem tastenden Probieren einer Behandlung mit tierischen Organen von ungewissem und wechselndem Wirkstoffgehalt wurde eine planmäßige Hormontherapie mit gewichtsmäßig exakt berechneter Dosierung.
Edwin B. Astwood (1909 – 1976)
Der Forscher stellte fest, dass bei Versuchskaninchen die ausschließlich Kohl oder Raps als Futter erhielten, bald ein kropfartiges Gebilde in der Schilddrüsenregion entstand und die Schilddrüsenfunktion wie gebremst zu sein schien. Bald wurde die Schwefel-Harnstoff-Verbindung „Thiouracil“ mit der dämpfenden Schilddrüsenwirkung in Verbindung gebracht. Damit wurde die erste chemische Substanz gefunden, die eine Schilddrüsenüberfunnktion bremsen konnte.
Lewis Hastings Sarett (1917 – 1999) und Philip Showalter Hench (1896 – 1965)
Mit der Entdeckung des Nebennierenrindenhormons Cortison, USA, 1948, eröffneten sich weitere, neue therapeutische Bereiche. Harret ist bekannt für die erstmalige Partialsynthese von Cortison aus Desoxycholsäure. Ab 1935 isolierten die Freunde von Phillip Hench, Kendall und Reichstein, das Cortison aus der Nebenniere, das Hench 1948 erstmals einer Patientin mit schwerem Rheuma spritzte, die daraufhin schmerzfrei war. Phillip Showalter Hench konnte im Jahre 1948 zeigen, dass ein Corticosteroid, das Cortison, bei rheumatischer Gelenkentzündung eine heilende Wirkung erzielt.
George Barger (1878 – 1939) und Charles Robert Harington (1897 – 1972)
Sie entdeckten 1952 in England die künstliche Synthese von T3 (Trijodthyronin), das eine fünffache Wirksamkeit gegenüber dem bisher bekannten Thyroxin T4 aufwies.