Skip to content
header

Diese häufige Frage dreht sich um eine eventuell nötige hormonelle Unterstützung während einer begonnenen Schwangerschaft – manchmal nur in den ersten Wochen oder bis zur Geburt.

Die natürliche Hormonversorgung wird in den ersten 4 Monaten einer Schwangerschaft von den Eierstöcken ausgeschüttet. Die Leistungsfähigkeit der Eierstöcke spielt daher eine große Rolle. Im 5. Monat übernimmt mehr und mehr die wachsende Plazenta die Hormonproduktion (von Estradiol, Estriol und Progesteron).

Liegt bei der Mutter vor der Schwangerschaft eine Unterversorgung der Hormone vor, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich dies auch in einer Schwangerschaft beobachten lässt. Das Ungeborene braucht ein gewisses Mindestmaß an Hormonversorgung, um zu überleben und um sich gesund zu entwickeln. Dies gilt nicht nur für die ersten drei Monate im Mutterleib, sondern auch über die Geburt hinaus. Misst man über einen Speichelhormontest kontinuierlich die Hormonversorgung einer gesunden Frau während der neun Schwangerschaftsmonate, so wird ein erstaunlicher, hormoneller Anstieg sichtbar. In der Schwangerschaft ist ein starker hormoneller Anstieg bei Estriol, Estradiol und Progesteron optimal. Bei Testosteron, Cortisol und DHEA ist wenig Veränderung zu sehen.

Wenn wir hier von Hormonen sprechen, dann sind die körpereigenen, natürlichen Hormone gemeint. Diese haben eine andere Molekülstruktur als die Hormone der Pille, die man oft als Gestagen- und Östrogenderivate bezeichnet. Hormon-Derivate wirken mit ihrer veränderten Molekülstruktur anders als die körpereigenen Hormone. Die Pille soll eine Schwangerschaft verhindern. Im Gegensatz dazu begünstigen die körperidentischen Hormone (in physiologisch angemessenem Maße!) den Beginn und gesunden Verlauf einer Schwangerschaft. Progesteron (in körperidentischer Form) ist als medikamentöse Unterstützung in der Schwangerschaft zugelassen. Die Gestagenformen in der Pille würden in der Schwangerschaft schwerste Schäden oder einen Abgang bewirken.

 

Erfahrung in der Schwangerschaft

Frau A. litt in ihrer Schwangerschaft unter starker Übelkeit. Ihre Frauenärztin versuchte, die Schwangere zu trösten. Eine mögliche Ursache oder wirksame Gegenmaßnahme war ihrer ansonsten erfahrenen und sehr netten Gynäkologin nicht bekannt. Es gibt für die meisten Fälle von Übelkeit viele Hilfsmöglichkeiten – der jeweiligen Ursache nach individuell verschieden. Auf die Hormone angesprochen meinte diese, dass man in der Schwangerschaft keine Hormone geben darf. Im Arzneimittelverzeichnis (Rote Liste) findet man jedoch ein Progesteronprodukt mit einer sehr hohen Dosierung – speziell für den Schwangerschaftserhalt…


Nach bereits zwei Schwangerschaftsabgängen kündigt sich mit einem positiven Schwangerschaftstest ein neues Leben an. Über eine medizinische Fachkraft auf unserer Fachkraft-Liste fand die werdende Mutter Hilfe, um die Voraussetzungen für eine Schwangerschaft zu optimieren. Die Gynäkologin meinte, die Hormonunterstützung mit Estriol müsse aber sofort beendet werden, Estrogene seien in einer Schwangerschaft „gefährlich“. Die Mutter holte sich eine zweite Einschätzung bei einem damit vertrauten Arzt – und brachte letztendlich ein gesundes Kind zur Welt. Der zweite Arzt kannte den Unterschied zwischen den Gestagen- oder Östrogenderivaten in der Pille und den körperidentischen Hormonen, die in großer Menge in der Schwangerschaft benötigt und gebildet werden. Das Ethinyl-Estradiol (EE) der meisten Pillen und das 17-ß-Estradiol (E2) sind zwei unterschiedliche Hormone. Das Schleimhauthormon Estriol (E3) braucht die werdende Mutter für sich und das Kind naturgemäß in gigantischen Größenordnungen – ganz gleich, ob sie einen Jungen oder ein Mädchen erwartet. Estriol ist nicht weiblich geschlechtsprägend. Estradiol aber sehr wohl. Wenn Estriol im 9. Schwangerschaftsmonat das naturgemäß am meisten ausgeschüttete Geschlechtshormon ist, dann sollte es ein sehr geringes „Gefahrenpotential“ haben.

 

Häufige Fragen

Wer ist für eine hormonelle Regulierung in der Schwangerschaft zuständig?

Hormone haben nicht nur auf die Gebärmutter und das Ungeborene, sondern auf den ganzen Körper, die Gefühle und die Gehirnleistung Einfluss. Deshalb betrifft das Thema immer sämtliche medizinische Fachbereiche. Eine Gynäkologin ist selten auch eine Schilddrüsenexpertin, die sich beispielsweise mit Autoimmunstörungen während der Schwangerschaft auskennt. Ein Gynäkologe ist selten ein ausgebildeter Psychologe oder erfahrener Darm-Therapeut oder kennt sich mit Blutzuckererkrankungen bei Diabetikern Typ 1 aus.

Nach offizieller Rechtsprechung darf auch ein/e Heilpraktiker/in eine schwangere Frau begleiten – die Geburt und das Wochenbett ist Gynäkologen, Hebammen und Entbindungspflegern vorbehalten.

 

Gibt es Hilfen bei starken Beschwerden oder Abgangsgefahr in der Schwangerschaft?

Die meisten Abgänge und Schwangerschaftsbeschwerden sind in den ersten 4 Monaten zu beobachten. Erst wenn die Plazenta am Ende des vierten Schwangerschaftsmonats die Eierstockarbeit mehr und mehr ergänzt, verschwinden bei vielen Frauen die typische Übelkeit und die Abgangsgefahr lässt nach. Diese altbekannte Beobachtung sollte eigentlich eine medizinische Fachkraft zu der Frage führen, welche Hormone hier eine Rolle spielen könnten – vielleicht sogar eine Hauptrolle.

Ursachen für starke Schwangerschaftsbeschwerden und Abgänge gibt es viele. Wenn man Ursachen für Beschwerden der Mutter oder Lebensgefahr für ein Kind erkennen möchte, dann sind Art, Heftigkeit und Dauer der Symptome ein möglicher Hinweis auf Zusammenhänge und eventuelle Untersuchungsmethoden. Hormonelle Ursachen sind dabei eine von mehreren möglichen Faktoren. Hoffentlich fällt Ihrer behandelnden Fachkraft mehr ein, als das „unabänderliche Schicksal“ oder „die Natur“ verantwortlich zu machen, wenn die Schwangerschaft problematisch ist.

Das ungeborene Leben hat keine Lobby, die für sein Überleben und für sinnvolle, ethisch vertretbare Behandlungsweisen während der Schwangerschaft kämpft. Wer denkt an diejenigen Kinder, die zwar geboren wurden, aber beeinträchtigt oder behindert sind aufgrund einer mangelnden, unterlassenen (Hormon-) Versorgung in der Schwangerschaft?

 

Schaden natürliche Hormone während der Stillzeit meinem Kind?

Das kommt ganz darauf an, ob Sie tatsächlich eine Unterstützung brauchen. Der Zielbereich einer voll stillenden Mutter ist anders als außerhalb der Schwangerschaft und anders als in einer normalen, zyklischen Rhythmik. Ein für die Stillzeit spezifisches Hormongleichgewicht ist die beste Voraussetzung, dass Mutter und Kind im ersten Jahr gesund und kräftig bleiben. Körperidentische Hormone sollten aber mit großer Behutsamkeit und bei Beschwerden in enger Überwachung der Werte ausgeglichen werden. Es ist uns ein Rätsel, warum unsere wissenschaftliche Medizin diese Untersuchungen verwehrt, obgleich man im Speichel-Hormontest ein dafür geniales Werkzeug hätte.

 

Ich habe in der Stillzeit die Pille verordnet bekommen. Mein Arzt behauptet, dass die Hormone nicht in die Muttermilch gehen würden. Stimmt das?

Fragen Sie nach, welche Messungen diese Behauptung beweisen. Es gibt unseres Wissens weltweit keinen Test, der die Hormonderivate der Pille nachweisen könnte, weder in der Muttermilch noch in Blutproben.

Noch rätselhafter ist, wenn stillende Frauen einerseits bedenkenlos eine Pille oder Hormonspirale verordnet bekommen, aber natürliche, körperidentische Hormonhilfen abgelehnt werden. Alle Hormoneinflüsse gelangen auch in die Muttermilch! Das betrifft die Derivate genauso wie die natürlichen Hormone. Progestine haben jede Menge Potenzial, den Körper des Kindes und seine Psyche genauso negativ zu beeinflussen wie bei der Mutter. Man müsste die Nebenwirkungen auf dem Beipackzettel nur ernst nehmen und auch auf das Kind übertragen.

Für die stillende Mutter und ihr Kind ist gleichermaßen wichtig, dass weder zu wenige, noch zu viele Immunimpulse zur Verfügung stehen. Daher ist eine drastische Überdosierung mit natürlichen Hormonen ebenso zu vermeiden wie ein Mangel. Beispiel: Zu viel Progesteron hemmt das Milchbildungshormon Prolaktin. Zu wenig Progesteron lässt das Baby unruhig und zappelig sein. In jeder Milch, egal von welchem Lebewesen, sind alle lebenswichtigen, natürlichen Hormone enthalten.

 

Fragen die zu Antworten und Umdenken führen sollten

  • Würde eine bisherige Hormon-Substitution von Schilddrüsenhormonen, Insulin oder Cortison einfach unterbrochen werden, sobald die Schwangerschaft eingetreten ist? (Das könnte fatale Folgen haben für Mutter und Baby.) Warum lehnen so viele Ärzte eine hormonelle Hilfe in der Schwangerschaft ab, wenn ein nachgewiesener Mangel an Progesteron, Estriol, Estradiol, DHEA oder Testosteron besteht?
  • Wird ein bisher geschwächter und unterstützter Eierstock über Nacht auf rätselhafte Weise wieder wie neugeboren, sobald neues Leben entsteht?
  • Wer kommt auf die seltsame Idee, die bisherige, dringend nötige Unterstützung der Eierstöcke und Nebennieren sofort und schlagartig aufzuhören, wenn eine Schwangerschaft nur mit Hilfe eines natürlichen Hormonausgleichs zustande kam?
  • Könnte es sein, dass viele Ärzte nicht unterscheiden können zwischen den synthetisch veränderten Hormonderivaten in der Pille (die eine Schwangerschaft verhindern) und den körperidentischen, natürlichen Hormonen, die von den Eierstöcken und der Plazenta gebildet werden?
  • Was rechtfertigt eine unterlassene Hormonhilfe in den ersten Schwangerschaftsmonaten bei Frauen – besonders bei denjenigen, die bereits Abgänge erlebt haben und bei denen ein drastischer Hormonmangel per Hormontest nachgewiesen wurde?
  • Ist es wirklich ein unabänderliches Schicksal, wenn eine Mutter einen oder mehrere Abgänge durchleiden muss oder das Kind aufgrund von Hormonmangel in seiner Entwicklung beeinträchtigt wurde?
  • Welcher Gynäkologe interessiert sich für weltweite Forschungsarbeit bezüglich Hormonausschüttungen und gesunden Hormon-Messbereichen in der Schwangerschaft?
  • Ist ein Desinteresse, Verdrängen und Nicht-Wissen über Hormonzusammenhänge der automatische (rechtliche und ethische) Freispruch für unterlassene Hilfeleistung einer gynäkologischen Fachkraft bei massiven Schwangerschaftsbeschwerden und Abganggefahr?

 

Back To Top