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Netzwerk-News Mai 2019

Datum: 31. Mai, 2019 | Kategorie:

Themen
(1) Aktuelles aus der Arbeit der Hormonselbsthilfe und CENSA

1.1 Anpassung einzelner Referenzwerte beim Speichelhormontest
1.2 Planung für unser Netzwerktreffen
1.3 Zeitpunkt der Speichelentnahme bei unregelmäßigen Zyklus
1.4 Zur Diskussion über Organspende
1.5 Die zwei Seiten der modernen Medizin
1.6 Stellungnahme zu einem Untersuchungsbericht eines Endokrinologen

(2) Nachrichten auf dem Netzwerk

2.1 Neue oder weitere Informationen zum Thema Hormonspirale und Kupferball
2.2 Petition gegen die Impfpflicht
2.3 Parabene – Info vom Hersteller
2.4 Eine Schweizer Supermarktkette (Migros) engagiert sich für die natürliche Empfängnisregelung
2.5. Rote-Hand-Brief in Bezug zur Hormontestung unter Biotin

(3) Nachrichten bezüglich Schulungen

3.1 Hinweise zu den kommenden Schulungen 2019 und 2020

 

Liebe Netzwerkkollegen,

Es gibt Neuigkeiten die  uch alle betreffen. Auch das kommende Netzwerktreffen soll Euch neue und bewährte Impulse für Eure Praxisarbeit geben. Dieser Rundbrief enthält zudem einige Informationen die zu unserem breiten Feld der Gesundheit und medizinischen Fachwelt gehören: Transplantation ist kein schönes bzw. erfreuliches Thema. In unseren Fragebögen sehen wir nur selten Patienten mit einem Spenderorgan. Aber ich befürchte, dass sich Transplantationszentren ähnlich entwickeln werden wie wir das bei Kinderwunschzentren sehen: der Bedarf steigt. Wenn Menschen zur Ware oder zum Business-Portal werden, dann haben wir eine ethische Grenze überschritten. Das Staunen über das Wunder des menschlichen Körpers betrifft ja nicht nur die Hormonzusammenhänge.
Lasst uns zusammen einen Weg suchen, der dem Wunder des Lebens gerecht wird. Respekt und Achtung, von der ersten bis zur letzten Zellteilung eines Lebens, sollten eigentlich selbstverständlich sein.

Seid alle von Herzen gegrüßt!

Eure Elisabeth und das Team der Hormonselbsthilfe

 

(1) Aktuelles aus der Arbeit der Hormonselbsthilfe/CENSA


1.1 Anpassung einzelner Referenzwerte beim Speichelhormontest

Hin und wieder kommt es vor, dass wir im Team über einzelne Vergleichs-spannen diskutieren. Besonders bei Änderungen der Testkit-Sensitivität bei Chargenwechsel oder wenn neue Erkenntnisse eine Anpassung erfordern. Aktuell sind hier zwei Anpassungen geschehen:

Estradiol
Den oberen Toleranzwert für die Grundversorgung von Frauen im gebärfähigen Alter (1. Zyklusphase) haben wir von 4,5 auf 5 pg/ml angehoben. Der Ansatz des E2-Anstieg unmittelbar vor dem Eisprung, kann durchaus schon am 11. oder 12. Zyklustag zu sehen sein. Das ist normal, besonders wenn es sich um einen etwas frühen Eisprung handelt. In der Grafik war das bereits seit einigen Jahren so angegeben, jedoch nicht in der Angabe des Vergleichsbereichs.

Progesteron
Eine weitere Anpassung betrifft den Progesteron-Vergleichsbereich, für Abfragen rund um den Zeitpunkt des Eisprungs. Hier haben wir den Vergleichsbereich zwischen dem 12. und 17. Zyklustag etwas ausgedehnt, wodurch unterschiedliche Zykluslängen besser berücksichtigt werden können.
Für die meisten Messvorgänge hat dies jedoch keine Relevanz, da im Regelfall am 21. Zyklustag abgefragt wird und hier bei den Vergleichswerten alles gleich geblieben ist.


1.2 Planung für unser Netzwerktreffen

Das nächste Netzwerktreffen nimmt Form an! Was ich bereits weitergeben kann, sind folgende Vorträge:

Dr. Heinz Lüscher: Mit Vitalstoffen die Nebennieren regenerieren und versorgen
Dr. Lena Kornyeyeva: Hilfen für die Psyche bei erschöpften Nebennieren
Elisabeth Buchner: Zwischen scheinbarer oder tatsächlicher Nebennierenerschöpfung unterscheiden: Fallbeispiele


1.3 Zeitpunkt der Speichelentnahme bei unregelmäßigem Zyklus

Immer wieder wird uns die Frage gestellt, wann die Speichelprobe beim Hormontest entnommen werden soll, wenn der Zyklus unregelmäßig ist.
Wir empfehlen dazu folgendes:
Grundsätzlich gilt, ideal ist der Testzeitpunkt etwa 6 – 7 Tage nach dem Eisprung. Erkennbar ist die Eisprungphase an dem glasigen, dehnbaren Zervixschleim, am Mittelschmerz und am Temperaturanstieg von wenigstens
0,3 – 0,5 °C am Tag nach dem Eisprung.

Wenn keine Regelblutung mehr möglich ist (z.B. bei fehlender Gebärmutter oder in der Postmenopause) empfehlen wir folgendes:

Test bei fehlender Gebärmutter, in den fruchtbaren Jahren:
1. Zervixschleim ist manchmal trotzdem noch sichtbar, wenn der Muttermund erhalten ist. Eine Woche nach Auftreten des Zervixschleims wäre ein Test optimal. Wenn das nicht der Fall ist:
2. In einer typischen Symptomphase den Test durchführen.

Bei ausbleibender Regel in fruchtbaren Jahren (ohne Pille oder Spirale):
Vor dem Test ist es sinnvoll mit einfachen, rezeptfreien Mitteln den Zyklus zu animieren. Dazu drei Hilfen:
1. Mit einer zyklischen Anwendung von Agnus Castus Urtinktur den Zyklus stabilisieren. ZT 1 – 14: 10-10-0 Tropfen. ZT 15 – 27: 30-30-0. Bei empfindlichen Personen empfiehlt es sich erstmal mit der halben Dosis pro Tag zu probieren.
2. Mit Agnus Castus und bestimmten Nahrungsmitteln (Regelkorb) eine 2. Zyklusphase animieren und Blutung abwarten. Danach hat man eine 1. und 2. Zyklusphase für den idealen Testzeitpunkt.
3. Wenn beides noch nicht ausreichen sollte, dann am Ende des kreierten Zyklus im Monatstag-Takt einen Jodstoß mit 2 – 3 Algentabletten oder 2 – 3 Tropfen von 2 % Lugol´scher Lösung geben (irgendwo auf die Haut träufeln) vom 27. – 30. Monats- oder Anwendungstag.


1.4 Zur Diskussion über Organspende

Derzeit gibt es viele Aktionen, die für die Bereitschaft zur Organspende werben. Auch ich habe als junge Frau einen Ausweis ausgefüllt: zur Organspende und allem was man von meinem Körper brauchen würde. Mir war damals nicht bewusst, dass die Grenze zwischen Leben und Tod doch sehr willkürlich mit der Hirntod-Definition gezogen wird.
Ich habe, während meiner Arbeit im Krankenhaus, Tote gesehen, gewaschen und weiß daher aus eigener Erfahrung wie sich der Körper ohne Leben anfühlt. Aber wie sieht es bei einem für Hirntod erklärten Menschen aus der noch Atem und Reflexe zeigt? Kann und darf man diesen Menschen wirklich für tot erklären? Heute bin ich mir bei diesem Thema nicht mehr so sicher.

Wann beginnt ein Leben und wann hört es wirklich auf? Eine „aufgeklärte“ Fachwelt stellt das zur Disposition. Bis zum dritten Schwangerschaftsmonat oder in manchen Fällen gar bis zur Geburt „gilt“ das Leben noch nicht, zumindest wenn es aus verschiedenen Gründen unerwünscht ist. Und wenn bei einem für hirntot erklärten Menschen keine Gehirnströme mehr nachweisbar sind, sei das Leben „nicht mehr vorhanden“, obwohl der totgesagte Mensch noch Hormone produziert sowie Nervenreaktionen (Reflexe) und Bewegungen zeigt. Ich weiß von Menschen die für tot erklärt wurden und trotzdem wieder ins Leben zurückkamen. Deshalb bin ich vorsichtig, wenn zum Zweck einer eventuellen Organspende, bei Hirntoten möglichst schnell das „Todesurteil“ ausgesprochen wird. In diesen Fällen stirbt der Mensch durch des Menschen Hand, nicht durch einen natürlichen Tod. Dürfen wir „definieren“, dass der Mensch ja quasi tot sei, weil seine Gehirnströme (derzeit) nicht nachweisbar sind?

Organspende ist heute genauso ein Business wie die Angebote bezüglich Abtreibung und Kinderwunsch. Hier hat sich im Denken und Handeln unserer Zeit, vieles verändert. Neue medizinische Möglichkeiten sind mit Fragen verbunden, die es vor einigen Jahrzehnten nicht gab. Immer mehr „Experten“ wollen über Sinn und Lebensberechtigung des einzelnen Lebens mitreden. Unser Körper-Wunder wird zunehmend zum wirtschaftlichen Potential, das man beliebig nutzen will.

Wenn ich aus dieser Unsicherheit heraus nicht mehr bedenkenlos für eine Organspende zur Verfügung stehe, dann sollte ich jedoch, im Falle eines Organversagens, konsequenterweise auf eine Transplantation verzichten. Warum wird das nicht miteinander verknüpft?

Abschließend möchte ich Euch auf einige Links hinweisen, die Information über das Thema Organtransplantation geben oder von konkreten Fällen berichten.

Organspende? – Nein. Er braucht seine Organe selber – Autor Silvia Matthies

Hirntod – Tod bei lebendigem Leib – Autor Silvia Matthies

Der Streit um den Hirntod (2018) Transplantationsmedizin / Arte

Wie sicher ist die Hirntoddiagnostik? Silvia Matthies, Dr. med. Regina Breul

Und hier ein erschütternder Bericht, wie man unliebsame Bürger in China aussortiert, Organrelevant klassifiziert, bei Bedarf lebenslänglich verletzt und für viel Geld die Organe entnimmt – solange sie noch leben…:

Ausgeschlachtet – Organe auf Bestellung (3Sat)


1.5 Die zwei Seiten der modernen Medizin  

Nicht nur unser Netzwerk hat sehr engagierte Ärzte und Ärztinnen in allen Sparten. Immer wieder hören wir Echos von Kunden und Fachkräften, die sich von ihren Ärzten und Ärztinnen ernst genommen gefühlt haben und behutsam begleitet wurden. Leider ist das nicht immer die Regel. Unsere Arztkolleginnen und -kollegen wechseln zunehmend von der Kassenmedizin in eine private Praxis. Das bedeutet für die übrigen Hausärzte immer mehr Belastung. Noch dramatischer sieht es in den Kliniken aus, sodass wir sehr auf Eure Berichte angewiesen sind, von guten Erfahrungen mit alternativ arbeitenden Kliniken.

Trotzdem sollten wir unsere Patienten vorbereiten, wenn sie zu ihrem Arzt gehen. Dass ein Arzt heute oft unter Zeitdruck agieren muss, hat meistens nichts mit Gleichgültigkeit gegenüber dem Patienten zu tun. Nur als IGEL-Leistung ist mehr Raum für Gespräche und Beratung drin. Die gesetzlichen Kassen zahlen nur wenige Minuten, sodass die Fragen knapp formuliert, in schriftlicher Form mitgenommen werden sollten. Die wichtigsten Fragen sollten zuerst geklärt werden.

Ein sehr interessantes Interview mit Prof. Dr. Giovanni Maio aus Freiburg sei Euch und Euren Patienten empfohlen:

Die unglaubliche Wahrheit: Das musst Du wissen, wenn Du zum Arzt gehst…

Es geht nicht darum, unsere Ärzte schlecht zu machen, sondern zu verstehen, dass unsere Medizin einer „freien Marktwirtschaft“ entspricht, mit Gewinnmaximierung, Wirtschaftsinteressen und Interessen-Seilschaften. Das ist ein Korsett, in dessen engem Rahmen heute Fachkräfte und Patienten agieren müssen. Wie finden wir wieder zurück zu einer Medizin, die Interesse am ganzheitlichen Gesundwerden hat?


1.6 Stellungnahme zu einem Untersuchungsbericht eines Endokrinologen

Der Patient einer Netzwerkkollegin wurde vom Hausarzt zum Endokrinologen geschickt, um die Schilddrüse und Geschlechtshormone zu überprüfen. Der Patient litt unter massiven Herzrhythmusstörungen, trotz Amiodaron, daher empfahl seine Heilpraktikerin eine Abklärung der Schilddrüse. Sie verordnete, nach deutlichen Mängeln im Speichelhormontest, eine Substitution von Progesteron und Östriol, jeweils in D4 mit mehreren Hüben.
Der aufgesuchte Endokrinologe schrieb in einem Untersuchungsbericht, der auch uns vorliegt, an den Hausarzt: „Die bei dem Patienten (Mann) durchgeführte Therapie ist völliger Unsinn. Progesteron wird in den Ovarien gebildet und ist daher beim Mann eher selten zu finden. Östriol ist ebenfalls ein ovarielles Produkt.“

Dazu folgende Stellungnahme unsererseits:
Die Hoden des Mannes sind die Paralleldrüsen zu den Ovarien der Frau. Deshalb bilden diese männlichen Hormondrüsen die gleichen Hormone wie die Ovarien – allerdings teilweise in anderen Ausschüttungsmengen und ohne zyklische Rhythmik. Wenn ein Arzt den Speichelhormontest ablehnt, aber trotzdem die männliche Hormonausschüttung abfragen möchte, dann könnte er die Hormone im Blutplasma abfragen – anstatt im Blutserum.
Im Plasma würde er bei Männern Progesteron und Östriol finden – hoffentlich! Zumindest wäre ein dauerhafter Östriol- und Progesteronmangel für viele Körperbereiche bedenklich. Bei Herzrhythmusstörungen sind zudem grundsätzlich Progesteron, Testosteron, Cortisol und Schilddrüsenhormone abzufragen.

(2) Nachrichten aus dem Netzwerk


2.1 Neue oder weitere Informationen zum Thema Hormonspirale und Kupferball

Gertrud Lang macht Euch auf einen Beitrag im Magazin Frieda aufmerksam, der sich sehr für Frauen eignet die mit dem Gedanken spielen sich eine Hormonspirale einsetzen oder entfernen zu lassen:

Frieda – das Magazin: Kundenbindung mittels Hormonspirale

Die Webseite www.Hormonspirale-Forum.de wird immer wieder überarbeitet und ergänzt. Ich empfehle Euch solche Links so zu speichern, dass ihr bei Patientengesprächen gleich darauf zugreifen könnt. Der letzte Link enthält auch Information zu den beiden neueren Hormonspiralen Jaydess und Kyleena TM.

Seit letztem Wochenende ist eine weitere Gynäkologin aus dem Raum Stuttgart im Netzwerk. Sie gab uns bei der Schulung 1 eine wichtige Information über den Kupferball. Allein in Ihrer Praxis hat sie es mehrmals erlebt, dass eine Schwangerschaft trotz liegendem Kupferball entstand. In den Fällen, in denen die Eltern das entstandene Kind behalten wollen, steht eine gynäkologische Fachkraft vor einer schweren Entscheidung: Entfernt man den Kupferball durch den Muttermund und riskiert einen darauf folgenden Abgang, oder mutet man dem Kind den toxischen Dauereinfluss zu? Diese Fälle bestätigen, dass unter dem Kupferball und allen anderen Kupferspiralen und Kupferketten sehr wohl eine Befruchtung stattfinden kann. Heftige Blutungen unter einer Kupferspirale sind manchmal eventuell doch Frühabgänge?


2.2 Petition gegen die Impfpflicht

Mehrere unserer Netzwerkfachkräfte haben uns auf die Petition gegen die geplante
(Masern-)impfpflicht hingewiesen. Die Impfthematik wird immer wieder durch bundesweite Marketingvorstöße aufgeheizt, die nun auch in die Gesetzgebung einwirken wollen. Daher ist es sinnvoll, sich besonnene Fachkräfte zusammentun, um alternative und sinnvolle Konzepte der Vorsorge und Intervention zu überlegen. Für mich ist es eine große Frage, wer bei einer neuen Seuche (gegen die es noch kein Impfprogramm gibt) am schnellsten angesteckt wird. Sind es diejenigen, die ein totgeimpftes Immunsystem oder solche, die ein gut trainiertes Immunsystem haben? Die Stärke vom Immunsystem hängt von vielen Faktoren ab, wie z.B. von der Kraft der Nebennieren, ausgewogener Ernährung, durchgemachten Krankheiten, Bakterienkontakten und von der psychischen Ausgewogenheit. Eine toxische Grundbelastung und wenig „Immuntraining“ sind nicht die besten Voraussetzungen eine Seuche zu überstehen.
Es wird immer Familien geben, die eine Impfung als Vorteil verstehen und sie in Anspruch nehmen wollen. Die Intension, „ich will doch das Beste für mein Kind und es vor allen Übeln schützen“, ist Motivation genug, dem Impfprogramm der Deutschen Impfkommission (in blindem Vertrauen) zuzustimmen. „Die werden uns doch nichts empfehlen, was schaden kann. Unser Kinderarzt ist ein Spezialist, der sich auskennt“, ist die überwiegende Einstellung gegenüber solchen Programmen. Für berufstätige Mütter ist jede Kinderkrankheit ein Albtraum (unter anderem auch durch die Gefährdung des Arbeitsplatzes bei häufigen oder langen Fehlzeiten).

Unsere Netzwerkkollegen berichten immer wieder von Fällen, die von Impffolgeschäden gezeichnet sind. Familien mit impfgeschädigten Kindern schließen sich gerne in Selbsthilfegruppen zusammen. Aus diesem Grund gehört für mich bei dem Thema auch eine Erörterung, wie man Kinder und Erwachsene im Immunbereich stabilisieren kann, dass Impfschäden weitestgehend vermieden oder Folgeschäden überwunden werden.
Immer mehr Ärzte schließen sich der folgenden Initiative an. Das macht Hoffnung! Wer in dieser Hinsicht die Petition gegen ein pflichtgemäßes Impfprogramm unterstützen möchte, kann das unter folgendem Link tun:

openPetition: Deutschland braucht keine Impfpflicht

Eine sehr ausgewogene Stellungnahme findet man unter:
Petition „Deutschland braucht keine Impfpflicht“


2.3 Parabene – Info vom Hersteller

Simone Ummenhofer schreibt: Nachdem ich durch die Fachschulung und einiger Recherche in diesem Bereich sensibilisiert wurde, kann ich folgende Stellungnahme der Firma Just Kosmetik (www.just-deutschland.de) zum Thema Parabene kaum glauben. Sie schreiben, dass Parabene absolut unbedenklich sind. Sie können über die Haut gar nicht aufgenommen werden, da die Schutzbarriere der Haut extrem hoch ist…?
Welche Informationen vom Hersteller an den Endkunden weitergegeben werden, ist für uns alle interessant. Bei kosmetischen Produkten muss der Hersteller die Unbedenklichkeit nicht mit aufwendigen Studien beweisen.


2.4 Eine Schweizer Supermarktkette (Migros) engagiert sich für die natürliche Empfängnisregelung!

Christine Bourgeois gibt folgende Information an unsere Netzwerkkollegen in der Schweiz weiter. Für die französisch sprachigen Kollegen:

Empfängnisverhütung – mit der Pille oder natürlich? (auf Französisch)

Für die deutschsprachigen Schweizer: Ladyplanet – natürlich Frau sein

Hier ist unser Nachbarland wieder nachahmenswerter Vorreiter.


2.5 Rote-Hand-Brief in Bezug zur Hormontestung unter Biotin

Von der Ärztin Frau Adele Bork kam eine wichtige Anfrage in Bezug zu dem im Mai 2019 veröffentlichten „Rote-Hand-Brief“. Es wird darin informiert, dass unter Biotin-Nahrungsergänzung in hoher Dosierung (auch als Vitamin B7 oder Vitamin H bezeichnet) mögliche Interferenzen mit klinischen Laboruntersuchungen verbundenen sein können. Das heißt, dass Laborwerte bei der Hormonbestimmung falsch positiv hoch sein können, wenn Biotin-Spuren im Speichel enthalten sind. Die Frage unserer Netzwerkkollegin war: Betrifft diese Meldung auch den Speichelhormontest?

Ich habe sofort in unserem Labor nachgefragt. Frau Krause-Will bestätigte mir die Meldung, aber sie betrifft nur den Serum-Hormontest, nicht den Speichelhormontest.

Dazu von meiner Seite noch eine Ergänzung: Sind Biotin-Spuren durch die vorausgegangene Einnahme noch im Mund oder im Speichel, dann muss immer eine Reaktion erfolgen, wenn der Einfluss direkt erfolgt.

Eine andere Überlegung ist, ob nicht die B-Vitamine und vielleicht besonders das Biotin die tatsächliche Hormonversorgung begünstigt. B-Vitamine gehören für mich zu therapeutischen Maßnahmen um die körpereigene Hormonversorgung zu animieren. B-Vitamine braucht der Körper für das Bilden von Schilddrüsenhormonen und wahrscheinlich auch zur Synthese oder Produktion von Geschlechtshormonen. Insofern wäre es nicht verwunderlich, wenn Hochdosierungen zu überraschenden Werten führen können. Das wäre dann ähnlich wie beim Vitamin D und dem Estradiol. Zum Nachlesen des Rote-Hand-Briefes von BfArM:

Risiko falscher Ergebnisse von Laboruntersuchungen durch Biotin-Interferenzen

In welchen Nahrungsmitteln ist Biotin besonders enthalten?
In Trockenhefe, Rinderleber, Eigelb, Sojabohnen, Haferflocken, Walnüssen, Champignons, Wildreis, Fisch, Spinat, Bananen, Tomaten, Milch, Nieren.
Biotin ist meistens in Nahrungsergänzungen enthalten, die der Gesundheit von Haaren, Haut oder Nägeln dienen sollen.

(3) Nachrichten bezüglich Schulungen


3.1 Hinweise zu den kommenden Schulungen 2019 und 2020

Die Termine für 2020 stehen fest und können auf der Webseite bereits gebucht werden. Manche Themen werden ab sofort nicht jedes Jahr angeboten – zumindest nicht als Schulungstermin.
Neu hinzugekommen sind die Schulungsstandorte Bad Alexanderbad, Kassel, Ulm und Karlsruhe.
Wir sind auch offen dafür weitere Schulungstermine im Norden anzubieten, wenn sich hierfür passende Kooperationen ergeben. Falls Ihr Kontakt zu Verbänden oder Organisationen im Norden habt, die womöglich Interesse an einer Fachschulungsreihe zum Thema Hormone haben, dann freuen wir uns über Eure Empfehlung.

Alle kommenden Schulungen für 2019 und 2020 könnt Ihr unter folgenden Link ansehen:
https://hormonselbsthilfe.de/hsh-netz/schulungen/alle-termine/

 

 

 

 

 

 

Dieser Artikel wurde veröffentlicht auf Hormonselbsthilfe - https://hormonselbsthilfe.de

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