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Netzwerk-News März 2019

Datum: 13. März, 2019 | Kategorie:

Themen
(1) Aktuelles aus der Arbeit der Hormonselbsthilfe und CENSA
1.1 Formular für die Schweigepflichtentbindung
1.2 Gemmotherapie – die Heilwirkung von Pflanzenknospen nutzen
1.3 Plastik: Welche Arten sind im Haushalt verbreitet und wie wirken sie?
1.4 Warnung: Sicher verhüten unter Thyreostatika
1.5 Impulse für die regionale Zusammenarbeit im Netzwerk
1.6 Selbsthilfe-Treffpunkt für Betroffene

(2) Nachrichten auf dem Netzwerk
2.1 Fluorchinolon-Antibiotika und seine fragwürdigen Wirkungen
2.2 Filmempfehlung „The Greater Good – zum Wohle Aller“

(3) Nachrichten bezüglich Schulungen
3.1 Kommende Termine 2019

 

Liebe Netzwerkkollegen

etliche von Euch oder Euren Patienten hatten in den letzten Wintermonaten schwer zu kämpfen – nicht nur mit der teils hartnäckigen Grippe. Dazu passt das kommende Netzwerktreffen mit seinem Nebennieren-Thema. Die Nebennieren bieten einen großen Teil unserer Energieversorgung und Immunpower. Hier wollen wir noch intensiver darauf eingehen, als das bereits in der Schulung 3 (z.B. am 5. April 2019) zur Sprache kommt. Auch beim Thema Hobby- oder Leistungssport spielen die Nebennieren eine entscheidende Rolle. Auswege aus dem Burn-out und psychischen Sackgassen gehören hier genauso dazu. Welche therapeutischen Schritte sind sinnvoll und welche nicht? Welche Rolle spielt der Darm für die Nebennieren? Das Thema Nebennieren-Gesundheit ist riesig! Je mehr es gelingt die Zusammenhänge zu erfassen, umso schneller kommt man in der Therapie voran. Für den Themenbereich der psychischen Stressfähigkeit wird Frau Dr. Lena Kornyeyeva einen Vortrag halten. Sie verfügt über reichlich Therapieerfahrung aus Klinik und Praxis. Was sie für mich besonders interessant für unser Netzwerk macht: Sie gehört zu den wenigen Therapeuten, die sehr kritisch gegenüber den Psychopharmaka eingestellt ist.
Psychopharmaka als Leitlinien-Therapie bei Burn-out oder Psychopharmaka für hyperaktive Kinder sind für erschöpfte oder überforderte Nebennieren eine fragwürdige Therapie. Da ist es gut, möglichst sinnvolle Alternativen zu kennen.

Euch eine frohe Vorfrühlingszeit,
Eure Elisabeth und das Team der Hormonselbsthilfe

 

(1) Aktuelles aus der Arbeit der Hormonselbsthilfe / CENSA

1.1 Formular für die Schweigepflichtentbindung

Nach wie vor kommt es relativ häufig vor, dass uns bei der Zustellung von Speicheltestergebnissen die erforderliche Schweigepflichtentbindung für die Fachkraft fehlt. Bitte weist eure Patienten darauf hin, dass es wichtig ist, dass Sie den Fragebogen zum Speicheltest unterschreiben und euch als behandelnde Fachkraft angeben. Ohne diese Angaben muss die Freigabe durch den Patienten nachträglich eingeholt werden, was nur zu unnötigen Verzögerungen führt.
Fehlt bei einem eurer Patienten die Schweigepflichtentbindung zu einem Testvorgang, so kann er uns mit dem folgenden Formular die Erlaubnis zur Datenübermittlung erteilen.
Zum Download: Formular Schweigepflichtentbindung

1.2 Gemmotherapie – die Heilwirkung von Pflanzenknospen nutzen  

Wer von Euch hat in diesem Bereich schon Erfahrungen gesammelt? Bitte meldet Euch bei mir! Diese Richtung der Heilkunde ist noch recht unbekannt. Knospen enthalten sozusagen ein Konzentrat an Nährstoffen. Daher reichen kleine Mengen aus, um spürbare Impulse zu setzen. In den nächsten Wochen ist die geeignete Zeit, um Knospen und Jungtriebe für selbstgemachte Tinkturen zu sammeln. Dies kann man theoretisch auch in den Wintermonaten vornehmen. Dass man hier nicht kompletten Ästen alle Knospen raubt, sollte selbstverständlich sein. Ideen dazu findet Ihr unter Gemmotherapie: Heilen mit Knospen und Wurzelspitzen und Natürlich gesund – Gemmotherapie: Heilen mit Knospen

1.3 Plastik: welche Arten sind im Haushalt verbreitet und wie wirken sie? 

In der Schulung 1 habt ihr von der hormonellen Wirkung vieler Plastikarten gehört (besonders der Arten mit Weichmachern). In Ergänzung dazu findet Ihr unter folgendem Link eine schöne Übersicht, bezüglich der Plastikarten eines Haushalts und deren Wirkungen auf unsere Gesundheit. Unter www.smarticular.net findet Ihr auch viele Ideen wie Plastik weitreichend vermieden werden kann. Solche Hinweise könnte man auch als Infozettel oder Handout für die Patienten zusammenstellen. Mehr dazu: Schädliches Plastik erkennen: Woraus besteht es und wie wirkt es?

1.4 Warnung: Sicher verhüten unter Thyreostatika

In der Schilddrüsenschulung wird erwähnt, dass die offizielle Leitlinie zur Beruhigung von Schilddrüsenüberfunktion verschreibungspflichtige Carbimazol oder Thiamazol empfiehlt. Deren Hersteller berichten nun, dass die Einnahme von Carbimazol oder Thiamazol während der Schwangerschaft Missbildungen des ungeborenen Kindes verursachen kann. Dies wurde besonders im ersten Schwangerschaftstrimester bei der Einnahme hoher Medikamentendosen beobachtet. Gebärfähige Frauen müssen deshalb einer Behandlung mit diesen Wirkstoffen eine Schwangerschaft verhindern. Unter der Anwendung beider Medikamente wurden kraniofaziale Fehlbildungen, Bauchdeckendefekte, Defekte des Ventrikelseptums (Herzwand) und des Magen-Darm-Kanals festgestellt, sowie das Auftreten von Aplasia cutis congenita.

Zusätzlich erhöht sich durch beide Thyreostatika das Risiko, an einer Pankreatitis zu erkranken.

Tritt eine Bauchspeicheldrüsenentzündung während der Einnahme von Carbimazol oder Thiamazol zum ersten oder wiederholten Male auf, sind die Arzneimittel sofort abzusetzen. Diese Warnhinweise zu den Risiken werden ab sofort in den Fach- und Gebrauchsinformationen von Carbimazol und Thiamazol ergänzt.

Und warum weiß man das erst jetzt? Beide Medikamente sind schon viele Jahre im Handel.

Der entsprechende Rote-Hand-Brief wurde in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArm) und der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) erstellt.

Rote-Hand-Brief zu carbimazol- oder thiamazolhaltigen Arzneimitteln

Wie gut, dass wir anstelle dessen die Wolfstrappkraut-Urtinktur bei Schilddrüsenüberfunktion haben.

 

1.5 Impulse für die regionale Zusammenarbeit im Netzwerk  

Je breiter Ihr Euch mit anderen verknüpft, umso besser ist es für alle Beteiligten. Es ist selten ausreichend, wenn Patienten nur von einer Fachkraft begleitet werden.

Wir profitieren von verschiedenen Therapeuten und Ausbildungen. Physiotherapeuten, Masseure, Sporttrainer Fußpflegerinnen, Kosmetikerinnen, Wechseljahrs- und Ernährungsberaterinnen geben viele Anregungen und Hilfestellungen weiter. Eine besondere Begleiterrolle haben Hebammen und

Apotheken-Mitarbeiter. Sagt es weiter, dass auch solche Fachkräfte bei unseren Schulungen willkommen sind! Natürlich sind unsere Ärzte und Heilpraktiker diejenigen, die Hormonregulierung und Organregeneration gestalten. Wie schwer fällt es Patienten und Kunden mit widersprüchlichen Aussagen zurechtkommen. Je öfter sie die Ermutigung zum behutsamen Regulieren hören, umso eher werden sie (irgendwann) Euren Empfehlungen glauben und folgen. Deswegen ist die Vernetzung so wichtig.
Beispiel einer wünschenswerten Zusammenarbeit in der Region: Ihr verordnet eine behutsame Hormonregulierung um ein naturgemäßes Gleichgewicht vom Estradiol zum Testosteron oder Progesteron zu ermöglichen. Danach geht die Kundin wegen unerwünschtem Haarwuchs oder Akne zur Kosmetikerin. Welche Hautpflege wird dort verkauft und eingearbeitet? Was hört sie von der Hautspezialistin? Passt es zu dem, was Ihr abgefragt und verordnet habt?
In ein paar Regionen treffen sich bereits 2-4 Fachkräfte unseres Netzwerkes in unregelmäßigen Abständen zum Erfahrungsaustausch. Bei dieser Gelegenheit werden Fälle durchgesprochen und nach ergänzenden Hilfen gesucht. Man könnte auch Teilabschnitte der Schulungsunterlagen gemeinsam durcharbeiten und Inhalte auf diese Weise vertiefen.
Nahgelegene Netzwerkfachkräfte findet Ihr unter https://hormonselbsthilfe.de/fachkraftfinden/. Bei Eingabe Eurer Postleitzahl werden alle Fachkräfte in Umkreis von 50 km aufgelistet.

1.6 Selbsthilfe-Treffpunkt für Betroffene

Ein Treffpunkt für Betroffene von Hormonstörungen oder für Menschen mit Hormonfragen ist nach wie vor gefragt. Man muss dafür keineswegs einen Verein gründen. Für so eine Verknüpfung von Interessenten wäre ein kleines Team geeignet. Wenn die Gruppe als „Selbsthilfe-Initiative“ anerkannt werden will, darf die offizielle Leitung der Gruppe keine medizinische Fachkraft sein. Das heißt nicht, dass diese Ansprechperson für die ganze Organisation verantwortlich ist, aber sie dienen als offizielle Kontaktpersonen. Bewährt haben sich kleine Organisationsteams von 2-5 Personen.
Treffpunkte können Gaststätten-Nebenräume sein (besonders gut für einen Hormonstammtisch) oder Ihr fragt bei Apotheken, Rotem Kreuz oder bei Versicherungsniederlassungen nach kostenfreien Räumen. Intervall der Treffen: einmal im Jahres-Quartal langt! Die Treffen sollten kostenfrei sein.

Sagt uns unbedingt Bescheid, wann und wo diese Treffen stattfinden, damit wir sie auf unserer Webseite präsentieren können.

Wir haben in den vergangenen 20 Jahren gelernt, dass es sich lohnt durch Mund-zu-Mund-Propaganda den Menschen alternative Wege zu zeigen. Auf Wunsch stellen wir Euch Vorlagen für Einladungskarten zur Verfügung. Diese Einladungen kann man in z.B. in Apotheken und Sportvereinen auslegen. Ehrenamtlich agierende Selbsthilfe-Initiativen haben oft auch die Möglichkeit geplante Termine in regionalen Gemeindeblättern zu veröffentlichen.

Bitte gebt uns Bescheid, wenn Ihr so eine Initiative starten möchtet.
Es ist auch sinnvoll, sich mit anderen regional aktiven Selbsthilfegruppen mit angrenzenden Themen zu treffen oder bei ihnen zu schnuppern. Dazu hier einige Links, über die Ihr Adressen in Eurer jeweiligen Region finden könnt:

Aponet.de: offizielles Gesundheitsportal der deutschen ApothekerInnen

Mezis – Selbsthilfegruppen

kiss Mittelfranken – Kontakt und Informationsstelle Selbsthilfegruppen

Nakos – Unterstützung von Selbsthilfegruppen

 

(2) Nachrichten aus dem Netzwerk

2.1 Fluorchinolon-Antibiotika und seine fragwürdigen Auswirkungen

Unser Netzwerkkollege und Arzt Manfred van Treek aus Viernheim schrieb uns: Der im letzten Rundbrief enthaltene Punkt 2.2. „Müdigkeit, chronische Erkrankungen und Burnout“ motiviert mich, auf die „Warnung vor Fluorchinolon-Antibiotika“ hinzuweisen.

Mir ist diese Problematik erst vor einigen Monaten bewusst geworden, als ich ein Gutachten für ein Sozialgericht erstellte. Ein jetzt 48-jähriger Mann hatte 2006 wegen einer Bronchitis 5 Tage lang Ciprofloxacin bekommen. Er berichtet, dass sein Gesundheitszustand danach stetig schlechter wurde. Seit 2015 kann er nicht mehr arbeiten. Die Rente wird ihm natürlich verweigert.

3 Vorgutachter steckten ihn in die „Psychoschublade“ mit den Diagnosen: Anpassungsstörung, Somatisierungsstörung, „leichte“ Depression (nanu, nur leicht?) und „narzisstische Persönlichkeit“. Keinem fiel auf, dass im Arztbrief eines Krankenhauses das Ciprofloxacin stand. Welche

Auswirkungen diese wirklich gefährlichen Antibiotika haben, kann man aus den Links aus folgendem Text erkennen, den alle Patienten nun in ihre E-Mail reinkopiert bekommen.

Seit Anfang Januar bekommen alle Patienten von mir eine Warnung vor Ciprofloxacin durch nachfolgende Links:

Cbgnetwork.org: Schädigungen durch das Antibiotikum Ciprobay

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte: Fluorchinolone

Ärzteblatt: AOK-Institut kritisiert Verordnungsraten von Flourchinolonen

Deutsche Apothekerzeitung: Warnen vor Ciprofloxacin

Gesundheit.de: Antibiotikum Ciprofloxacin

Hilfe bei Ciprofloxacin Nebenwirkungen

Suchwörter: Gefloxt – Ciprofloxacin – Fluorchinolone – Sehnenrisse – Bindegewebsschäden – Knorpelauflösung – chronische Schmerzen – CFS -psychische Nebenwirkungen – Depressionen – Schwindel – Gangstörung – Sturzgefahr – Kurzzeitgedächtnis – Tinnitus – chronische, schwere, therapieresistente und langandauernde Infekte

Antibiotika sind übrigens keine Erfindung der Neuzeit-Medizin, die traditionellen Medizinen der Völker kannten auch schon Antibiotika.  Nachfolgend eine Info über die Hildegard´schen Antibiotika, die schon vor über 800 Jahren bekannt waren:

Hildegard´sches Antibiotikum mit Galgant und Bertram möglich bei Borrelien und schwereren bakteriellen Infektionen im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzepts:
Je 1 Teelöffel gepulvertes Bertram (Anacycus pyrethrum) und Galgant (Alpinia officinarum)  in 200 ml Weißwein 3 Minuten bei offenem Deckel köcheln.
Für Kinder 6 Minuten köcheln.

Hildegard´sches Antibiotikum als Andorn-Rahm-Suppe (möglich bei Entzündungen im Kopf-Hals-Bereich, Angina, Pharyngitis und Sinusitis).
Weißes Andorn-Kraut geschnitten (Herba marubii conc)
Herstellung:
1 EL Andorn-Kraut in 1/8 Liter Wasser kochen,
abseihen – 1/4 Liter Weißwein dazu geben
Schuss Sahne dazugeben – aufkochen lassen

Aus Afrika und in der TCM ist Artemisia annua als antibiotische Pflanze z.B. bei Malaria bekannt.
Die chinesische Professorin Tú Youyou bekam 2015 dafür den Nobelpreis.
Mehr über Tú Youyou unter Wikipedia.
In der westlichen Naturheilkunde wird Artemisia annua bei Borreliose eingesetzt.

2.2 Filmempfehlung „The Greater Good – zum Wohle Aller“

Von unserer Netzwerkfachkraft Roland Höflinger haben wir eine Empfehlung für den Film „The Greater Good – zum Wohle Aller“ erhalten. Den deutschen Trailer zum Film kann man sich auf Youtube ansehen. Mehr Informationen findet Ihr auf der Webseite zum Film. „The Greater Good – zum Wohle Aller“ ist ein preisgekrönter Dokumentarfilm über die Frage, wie sicher sich Eltern in ihrer Impfentscheidung sein können.

Dieser Artikel wurde veröffentlicht auf Hormonselbsthilfe - https://hormonselbsthilfe.de

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