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Netzwerk News Juli/August 2023

Datum: 03. August, 2023 | Kategorie:

Themen

(1) Aktuelles aus der Arbeit der Hormonselbsthilfe und CENSA
1.1 Hormonhilfen für Therapeuten – ohne ärztliches Rezept
1.2 Hohe Estriol-Werte – besonders im Sommer!
1.3 Schilddrüsen-Selbsttest im Drogeriemarkt
1.4 Medizin-Reformator: Biografie von Dr. med. Heinz Lüscher
1.5 „Neue“ Einschätzung der Hormontherapie in den Wechseljahren

(2) Nachrichten aus dem Netzwerk
2.1 Haarwuchsmittel
2.2. Rückmeldungen zweier Ärztinnen bezüglich Patienten aus der Schweiz
2.3 Sorge bezüglich DHEA?
2.4 Junge Frau verklagt Krankenhaus wegen vorschneller Brustentfernung
2.5 Messwerte mit einer Anwendung direkt vor dem Test
2.6 Frage einer Netzwerk-Apothekerin

(3) Nachrichten bezüglich Schulungen
3.1 Nächsten Webinar-Schulungen
3.2 Nächstes Netzwerktreffen am 13.-14. Oktober in Reichenschwand

 

Ihr lieben Netzwerkkollegen,
die Urlaubszeit hat begonnen und etliche von Euch sind derzeit unterwegs. „Unterwegs sein“ ist ein schönes Stichwort, was unser Hormon-Netzwerk betrifft. Deshalb gibt es auch immer wieder etwas Neues bei uns. Der Progesteron-Höchstwert bei unseren Tests liegt inzwischen wieder bei 5000 pg, weil die ursprünglichen Testkits wieder unserem Partnerlabor zur Verfügung stehen.
Wir lernen dazu, neue Türen öffnen sich und manche werden geschlossen. So sind wir gezwungen immer wieder am Ball zu bleiben, unsere Therapieansätze anzupassen und neue Wege zu suchen. Ihr Schweizer seid uns da ein gutes Vorbild, denn Euch trifft das seit ein paar Monaten besonders.

In etlichen Netzwerkfamilien gab es Todesfälle von lieben Angehörigen. Das ist oft eine Weichenstellung für die Hinterbliebenen – inklusive Hormonturbulenzen. Je nachdem wie sich der Abschied gestaltete, kann das zu einer tiefen Krise führen. Loslassen und Vergebung ist angesagt – ob die Beziehung zum verstorbenen Familienmitglied gut oder schlecht war.
Ich wünsche Euch allen, dass in den kommenden Sommerwochen Eure Beziehungen vertieft werden und vielleicht neue Festigkeit bekommen.

In diesem Sinne lasst Euch alle von Herzen grüßen!

Eure Elisabeth mit dem Team der Hormonselbsthilfe

(1) Aktuelles aus der Arbeit der Hormonselbsthilfe / CENSA

1.1 Hormonhilfen für Therapeuten – ohne ärztliches Rezept
Unsere Kolleginnen und Kollegen in der Schweiz finden so langsam in die neue Situation hinein. Hier möchte ich noch ein paar Ideen weitergeben, die ergänzend genutzt werden können.

Progesteron: Die Kombination aus 2x 750 mg Yamswurzel-Extrakt, Vitamin B5 (Pantothensäure) und Walnussöl als Öl äußerlich aufgetragen. Milchprodukte mehrfach am Tag gegessen oder getrunken, bewirken bei vielen eine spürbare Progesteronhilfe. Mag sein, dass dies nicht bei allen für eine ausgewogene Progesteron-Versorgung ausreicht, aber ein Versuch ist es wert! Nicht vergessen, in den fruchtbaren Jahren einer Frau ist die zyklische Rhythmik auch mit diesen Hilfen zu betonen.

Estradiol: Granatapfelprodukte (innerlich/äußerlich), Mandelmus und Mandelöl, Rotklee-Urtinktur, Eier, Kaviar, Vitamin D über 2 000 i.E. pro Tag, Bier, Schmalz, Hülsenfrüchte allgemein.

Estriol: Eiweiß vom Huhn, Omega 3 (2 Kapseln oder Teelöffel p.T.), Hyaluron (mit Vorsicht anwenden!), Leinsamen und Leinöl.

Testosteron: Macca-Kapseln, Petersilie.

Dioscorea – wilde Yams-Wurzel­

1.2 Hohe Estriolwerte – besonders im Sommer!
Wie schon in den Jahren zuvor, weisen wir auf die durchschnittlich deutlich höheren Estriol-Werte hin. Die Anzahl von sommerlichen Pflegeprodukten mit Hyaluron steigt weiterhin. Daher wird uns weiterhin dieses Thema beschäftigen. Und ich wundere mich, dass sich immer noch Kolleginnen im Netzwerk irritiert bei uns melden, wenn sich bei gleicher Estriol-Dosis wie seit eh und je, die Estriolwerte besonders in den Monaten März bis September in gigantische Höhen schrauben. Wenden Frauen regelmäßig eine Estriol-Creme an, ist dann die Verwunderung groß, weil man nicht versteht wie die Creme anscheinend unterschiedliche Messwerte generiert – obwohl sich an der Dosis nichts geändert hat. Aber unser Estriol profitiert noch viel mehr von hohen Omega 3 und Hyalurongaben – zumindest wenn der Körper mit seinen Syntheseprozessen mithalten kann.

Beispiel: Eine Netzwerkkollegin fragt nach, ob der Estriolwert von 823,4 pg/ml bei ihrer Patientin eine Falschmessung sein kann. Trotz intensiver Befragung war keine Ursache erkennbar. Erst eine weitere Nachfrage brachte zum Vorschein, dass die 67-jährige Kundin hin und wieder eine Hautpflege verwendet, die sie daraufhin im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe nahm. Sie entdeckte dabei die u.a. angegebenen Inhaltstoffe 15 % DMSO sowie 99,9 % ph mit Hyaluron und Eukalyptusöl. Hier das Produkt: Leivys DAC Creme, 50 ml.

1.3 Schilddrüsen-Selbsttest im Drogeriemarkt
Schon vor Jahren haben wir mehrfach die Fühler ausgestreckt, ob es nicht einen Selbsttest für die Schilddrüsen-Diagnostik gibt. Den gibt es tatsächlich schon lange – aber uns wurde von zwei Labor-Koryphäen unabhängig voneinander abgeraten. Die Ergebnisse seien einfach noch nicht solide genug.Daher war ich sehr erstaunt, als ich diesen Selbsttest in einem Drogeriemarkt fand. Der Test kostete knapp 10 € im Laden und beinhaltete ein Testset für eine Blutprobe aus der Fingerspitze. Sehr ähnlich wie beim PCR-Test, gibt es einen Streifen mit einer Markierung, an der man erkennen soll, ob die Schilddrüsenversorgung angemessen ist.DM: Zuhause Test SchilddrüseSelber habe ich mit dem Test noch keine Erfahrung gesammelt. Vermutlich geht es hier wohl in erster Linie darum, eine starke Schilddrüsenunterfunktion zu erkennen. Sicherlich kann der Test keine umfassende Schilddrüsendiagnose von einem Arzt oder Heilpraktiker/Schilddrüsenpraktiker ersetzen. (Ja, auch Heilpraktiker mit einer speziellen Zulassung sind dazu berechtigt Schilddrüsendiagnostik, inkl. Blutanalyse, vorzunehmen). Da es dieser Test in den Einzelhandel geschafft hat, ist davon auszugehen, dass auch Ihr früher oder später in Eurer Sprechstunde mit solch einem Test konfrontiert werdet. Auch wenn ich tendenziell eher skeptisch hinsichtlich der Aussagekraft bin, hier meine Überlegungen dazu, wie man mit dem Testergebnis umgehen könnte:

Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Rückmeldung bezüglich des Tests.

1.4 Medizin-Reformator: Biografie von Dr. Heinz Lüscher
Den Schweizer Arzt, Dr. Heinz Lüscher habe ich vor knapp 10 Jahren als Netzwerkkollegen kennengelernt. Seitdem entstand eine warme Freundschaft und Zusammenarbeit, in der wir immer noch gemeinsam lernen und Neues entdecken. Er sagte mal zu mir: „Jetzt im Rentenalter, beginnt Medizin erst richtig Spaß zu machen!“ Er hat seine Leidenschaft erst spät entdeckt: eine naturgemäße Medizin! Dazu gehörte neben der Vitalstoffmedizin auch die Entdeckung der behutsamen, naturgemäßen Hormonregulation. Den heutigen Leiter der integrativen Gemeinschaftspraxis „Wise Medicine“ in Winterthur, führten viele Umwege zu dem, was ihn heute begeistert. Er hat sich immer wieder aufgerappelt und ist mutig weitergegangen, auch nach einem absoluten Tiefpunkt seines Lebens. Heinz Lüscher ist überzeugt, dass gerade die vielen Herausforderungen und Niederlagen in seinem Leben dazu geführt haben, dass er ein sehr erfolgreicher Pionier der Vitalstoffmedizin geworden ist. Diese sehr behutsame, ganzheitliche Medizin macht seinen „Ruhestand“ zu einer der schönsten und aktivsten Zeiten seines Lebens. Er wünscht sich, weitere ähnliche Zentren in Deutschland und der Schweiz aufbauen zu können.Ich kann Euch seine Geschichte nur wärmstens empfehlen.

Biografie von Dr. med. Heinz Lüscher

1.5 „Neue“ Einschätzung der Hormontherapie in den Wechseljahren
Von zwei Netzwerkkolleginnen bekam ich den Hinweis auf eine Veröffentlichung, die zurzeit (wieder einmal) in den Medien präsentiert wird. Diese Meldungen kommen in wiederkehrenden Wellen – gefüttert von Erfahrungsberichten in den sozialen Medien.„Die Studien zeigen, dass das Brustkrebsrisiko erst nach vier bis fünf Jahren einer (Östrogen-) Hormontherapie leicht ansteigt, dann aber auch wieder sinkt, wenn die Behandlung beendet wird.“Die Studien-Quellen waren nicht angegeben. Genau die gleiche Aussage hörte ich mit eigenen Ohren bei einer großen öffentlichen Veranstaltung von einem Vertreter des damaligen Gynäkologenverbandes in Erlangen im Jahr 2002! In den angegebenen Links findet Ihr noch weitere Informationen. Seit Jahren versuchen Gynäkologenverbände, den schlechten Ruf von Hormontherapie in und nach den Wechseljahren zu verteidigen. Seit Jahrzehnten hat sich an der Argumentation nicht viel verändert. Was sich geändert hat sind die Standard-Produkte. Man wechselte vom Östrogen-Konjugat (z.B. Premarin) zum körperidentischen 17ß-Estradiol in sehr hoher Dosierung (Tablette, Pflaster oder Gel). Manche Gynäkologen geben das Progesteron 100 (u.a. Utrogest, Famenita) dazu. Solange die Kapseln geschluckt werden, hält sich die Wirkung noch in Grenzen. Wird es aber vaginal eingeführt, dann wird die Frau in der Menopause mit einem Hormoneinfluss beglückt, der eine Schwangere im 9. Monat um ein Vielfaches übertrifft. Ist das „naturgemäße, altersgemäße Hormonregulierung“?

ntv Wissen: Neue Untersuchung, neue Daten: Hormontherapie erhöht Brutskrebsrisiko

ntv Wissen: Bei Wechseljahresbeschwerden: Die Hormontherapie ist zurück

(2) Nachrichten aus dem Netzwerk

2.1 Haarwuchsmittel
Barbara Dornschneider berichtet von einem Haarwuchsmittel, das ich Euch nicht vorenthalten möchte:

Haarwuchsmittel (Tipp erhielt sie von Urs Wirths und Angela Ram)
1 Liter destilliertes Wasser und darin 1 EL Borax auflösen.
In kleiner Sprühflasche dieses Wasser mit CDL 0,3 %-Lösung im Verhältnis 1:1 mischen.
Mehrmals täglich einsprühen bzw. einmassieren.
Vorsicht mit Kleidung, denn CDL kann entfärben. Aber wenn man aufpasst, klappt es gut.

Erfahrungen von Barbara Dornscheider:
Seit Beginn der Anwendung vor 3,5 Monaten (nur morgens und abends… und auch mal vergessen) habe ich so gut wie kein Haar mehr verloren. Die Haare wachsen wunderbar nach. Auch bei meinem Mann hat sich die Haarqualität bzgl. Trockenheit und auch Dichte sehr verbessert.
Meine Patienten in der Chemotherapie verlieren seit Beginn der Anwendung kaum Haare. Die neuen Haare bleiben – trotz weiterer Chemo – und verkürzen so die „haarlose“ Zeit. Entsäuerung und Entgiftung über die Kopfhaut sind ein schöner zusätzlicher Effekt für alle.

E.B: Ihr lieben Apotheker im Netz, wäre das nicht auch eine Fertiglösung wert? Gebt dem vielleicht einen pfiffigen Namen.

2.2 Rückmeldungen zweier Ärztinnen bezüglich Patienten aus der Schweiz
Auf den letzten Rundbrief habe ich postwendend zwei Reaktionen bekommen, die nicht gegensätzlicher sein können:

Rückmeldung Nr. 1:
„Liebe Elisabeth, danke für Deinen Netzwerkbrief. Mir tut es leid um die versierten Heilpraktiker*innen und ihre Patient*innen in der Schweiz. Theoretisch wäre es aus meiner Sicht möglich, wenn die Patient*innen sich einmal persönlich bei uns vorstellen würden, damit wir die Rezepte dann ggf. weiterhin ausstellen können. Das kann ich von meiner Seite gerne anbieten, wenn das hilfreich und natürlich medizinisch erforderlich ist. Wir müssen uns auf jeden Fall – wie Du weißt – mit einer persönlichen Erstvorstellung absichern.“

Rückmeldung Nr. 2:
„Hallo Elisabeth, dass du diesen obigen Punkt wieder neu aufnimmst, finde ich fast schon ärgerlich. Welcher Arzt würde denn ein Rezept unterschreiben, ohne selbst die Werte angeschaut und mit dem Patienten besprochen zu haben? Dann kann er die Hormon-Beratung auch gleich selbst machen.

Solange Heilpraktiker keine Hormone verschreiben dürfen, haben sie tatsächlich keine Wahl, als es eben nicht zu tun und mit Nahrungsergänzung zu arbeiten. Jeder Arzt der bei einer so genannten Zusammenarbeit mitmacht, ohne den Patienten gesehen, beziehungsweise die Hormone analysiert, die Vorbefunde und das Befinden erfahren zu haben, samt angewendeter sonstiger Medikation, macht sich strafbar!! Bitte kommuniziere das klar in deinen Newslettern.“

Jawohl! Ich kann nur wiederholen, was ich immer wieder gesagt und in den Schulungsunterlagen geschrieben habe: Ein Arzt muss einen Patienten wenigstens 1x gesehen haben, bevor er ein Rezept ausstellt. Das gilt auch für die Patienten in der Schweiz.
Wir schreiben keinem Netzwerk-Kollegen vor, ob oder wie er / sie eine Zusammenarbeit mit anderen Expertisen wünscht und wie diese aussehen soll. Das darf selbstverständlich jeder ganz für sich entscheiden.
Um beide Ärztinnen vor persönlichen Angriffen zu schützen, habe ich bewusst keine Namen angegeben.

2.3 Sorge bezüglich DHEA?
Netzwerk-Fachkraft: „Ich hatte aufgrund eines Speichelbefundes einem Jungen die Hecht-DHEA-Yamswurzel Kapseln verschrieben (1/3 der Kapsel täglich und Sonntag Pause).
Die Mutter hat nun große Bedenken diese zu geben, weil sie im Internet gelesen hat, dass DHEA angeblich häufige Unruhezustände fördern könnte. Das wäre gerade in einem ADHS-Fall kontraproduktiv. Habt ihr diesbezüglich Erfahrungen gemacht?“

E.B. Wenn man DHEA extrem überdosiert, dann kann der Körper mit erhöhten Androgenen reagieren – aber ich habe das bei unserer behutsamen Anwendung noch nicht als Rückmeldung bekommen. Steigende Androgene begünstigen keine Unruhe – zumindest nicht allein deswegen. Wenn aber die Schilddrüse reagiert, dann kann das sehr wohl mit Überfunktionssymptomen zu spüren sein. Dann wäre tendenziell eher mit Wolfstrapp gegenzusteuern.

2.4 Junge Frau verklagt Krankenhaus wegen vorschneller Brustentfernung
Nicht nur in den USA ist so eine Geschichte denkbar. Eine inzwischen volljährige Frau verklagt ein Krankenhaus und mehrere Ärzte, weil sie ihr als 13-jähriges Mädchen die Brüste amputierten und ihr hohe Dosierungen von Hormonen verordneten. Online-“Freunde” haben sie damals überzeugt, dass sie ein Junge sei.

Die ratlosen Eltern brachten sie zu verschiedenen Ärzten. Während sich drei von ihnen aufgrund des Alters des Mädchens weigerten, ihr eine Hormonbehandlung und Pubertätsblocker zu verschreiben, sah dies eine Psychologin anders. Nach nur 75 Minuten im Gespräch mit dem Mädchen, so die Klageschrift, durfte sie diese Medikamente nehmen. Und nicht nur das: Innerhalb von nur sechs Monaten nach Beginn dieser Hormonbehandlung wurden ihr von einer Schönheitschirurgin (nach einem nur halbstündigen Gespräch mit der 13-Jährigen) die Brüste amputiert.

So entstand bei dieser zukünftigen Frau durch die verabreichten Hormonmedikamente eine absichtlich herbeigefügte Hypophysen-Manipulation, nur weil die junge Patientin dies wünschte. Durch die Operation und die sehr fragwürdige Hormon-Medikation (in der jugendlichen Prägephase!) ergeben sich bei den meisten Betroffenen irreversiblen Schäden.

Inzwischen möchte die frühere Transgender-Jugendliche nichts mehr von der Geschlechtsveränderung wissen. Sie befindet sich derzeit in psychotherapeutischer Behandlung. Diese Art von Behandlung hätte vor den drastischen Schritten erfolgen sollen, heißt es in der Klage.

Pädagogen und Psychologen sollten eigentlich in ihrer Ausbildung lernen, dass es speziell in der Jugendphase relativ oft zu einer Unsicherheit bezüglich der eigenen Identität kommt – erst recht, wenn es gravierende Familienkonflikte gibt/gab (oder Trennung der Eltern). Wenn nicht über soziale Medien eine verzerrte Wahrnehmung begünstigt wird, dann gewinnt der junge Mensch im Laufe der Jahre eine gesunde Beziehung zu seinem angeborenen Geschlecht.

Wir wissen nicht, wieviel Druck dieses Mädchen auf die Eltern ausübte. Hier nur die Ärzte anzuprangern, ist aus meiner Sicht zu kurz gegriffen. Man kann nur hoffen, dass über solch einen Präzedenzfall, die Bevölkerung und die Rechtsprechung wachgerüttelt wird.

Über eine Transgender-Hormonstudie haben mehrere Zeitschriften berichtet. Zwei Beispiele: Report24 und Echo Times

Sie zeigen, dass solche Behandlungen die Betroffenen nicht nur steril machen. Oftmals folgt auch im seelischen Bereich viel Not, die viel zu häufig in die Selbsttötung münden. Zudem ist die oben erwähnte Jugendliche nur eines von vielen Kindern, die von der allgegenwärtigen Transgender-Propaganda verunsichert werden (u. a. auch an den Schulen, nicht nur online). Wenn die Klage Erfolg hat, könnte dies entsprechend des US-Rechts, welches auf Präzedenzfällen basiert, eine gewaltige Klagewelle in den Vereinigten Staaten auslösen. Tausende von so behandelten Kindern und Jugendlichen könnten gegen diese pharmazeutische Transgender-Industrie klagen. Manipulative Hormon-Überdosierungen, Pubertätsblocker und kosmetische Operationen bei Kindern und Jugendlichen verursachen oft Schäden, die selten rückgängig gemacht werden können.

2.5 Messwerte mit einer Anwendung direkt vor dem Test
Folgende Frage stellte einer Netzwerk-Ärztin, deren Patientin unmittelbar vor den Speichelentnahmen ihre Hormoncremes angewendet hat:

Gibt es Erfahrungswerte, wenn eine Patientin morgens vor dem Test Hormone anwendet? Um wieviel höher sind die Progesteron- und Estradiol-Werte dadurch? Gebt ihr den Patienten/innen eigentlich einen Hinweis, dass morgens vor dem Test keine Hormone angewendet werden sollen?

Antwort: In jeder Anleitung zum Test steht, dass am Vortag alle Anwendungen wie gewohnt erfolgen sollen, aber am Testtag erst nach der letzten Speichelprobe. Das wird auch fast immer beachtet. Daher haben wir kaum Erfahrung, welche Werte zu erwarten sind. In diesem Fall waren die Werte extrem hoch! Dabei könnte es zusätzlich zu hohen Falschmessungen kommen, wenn über Cremespuren an den Händen das Spuckröhrchen kontaminiert wird. Die wenigsten Kunden können sich vorstellen, wie stark selbst winzigste Cremespuren die Messung beeinflussen können.
Wurde der Hinweis in der Anleitung übersehen, dann empfehlen wir, nur die nicht substituierten Werte zu beachten und ansonsten nach der derzeitigen Symptomatik alle Anwendungen fortzusetzen oder zu reduzieren. Nach 2 Monaten sollten alle rezeptpflichtig unterstützten Hormonwerte noch einmal gemessen werden (ohne zusätzlichen Kommentar).

2.6 Frage einer Netzwerk-Apothekerin
Folgende Fallgeschichte hat auch mich überrascht. Deshalb gebe ich diese Frage an Euch weiter:

Hat jemand im Netzwerk Frauen begleitet, die nach Trulicity-Spritzen und mit Ozempic Tabletten substituierend einen Speichelhormontest durchführten? Obwohl eine meiner Patientinnen keinen Diabetes hat aber schlank bleiben will, nutzt sie diese gewicht- und zuckersenkende Methode. Die Hormonwerte in den Bereichen DHEA, Testosteron und Cortisol (war 3x am Tag fast nicht mehr nachweisbar) waren extrem niedrig. E2 und Progesteron wurde hoch dosiert substituiert. Welche Netzwerkkollegen haben ähnliche Erfahrung gemacht? Welche Auswirkungen hat das sonst noch auf das Hormonsystem?

Wirkstoffe in Ozempic: Semaglutid, ein Glukagon-Like-Peptid-1-Rezeptor-Agonist.

Wirkstoff in Trulicity: Dulaglutid. Normalerweise zugelassen, um bei Typ 2-Diabetes Patienten den Blutzucker (Glucose) zu senken. Trulicity ist kein Insulin und sollte daher nicht als Ersatz für Insulin angewendet werden.

Wenn die Behandlung mit Trulicity durchgeführt wird, kann es zu Flüssigkeitsverlust / Dehydrierung kommen, dies kann zur Einschränkung der Nierenfunktion führen.

(3) Nachrichten bezüglich Schulungen

3.1 Nächsten Webinar-Schulungen
Fachschulung 1, (24.-25. Juli), war die letzte Schulung vor der Sommerpause. Im September wird es wieder weitergehen.

Alle weiteren Schulungen findet Ihr auf unserer Internetseite unter https://hormonselbsthilfe.de/hsh-netz/schulungen/

Ich möchte Euch auch auf drei Schulungen in der Schweiz aufmerksam machen, die von Sela organisiert und von Hanspeter Horsch referiert werden. Details zur Anmeldung dazu findet Ihr unter dem Link: https://www.sela.info/weiterbildungen/hormon-fachschulungen

3.2 Nächstes Netzwerktreffen am 13. – 14. Oktober in Reichenschwand

Wenn Ihr teilnehmen möchtet, besteht noch die Möglichkeit sich anzumelden:

https://hormonselbsthilfe.de/hsh-netz/netzwerktreffen/

 

Dieser Artikel wurde veröffentlicht auf Hormonselbsthilfe - https://hormonselbsthilfe.de

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