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Netzwerk News Dezember 2023

Datum: 21. Dezember, 2023 | Kategorie:

Themen

(1) Aktuelles aus der Arbeit der Hormonselbsthilfe und CENSA
1.1 Netzwerktreffen-Rückblick
1.2 Östrogene und Alzheimer-Häufigkeit
1.3 Pregnenolon Lieferengpass und Frage zur Rezeptpflicht
1.4 Kommentare für Anwendungskontrollen
1.5 Yams-Anbauforschung für Europa
1.6 Die ersten Zahlungen für HPV-Impfopfer wurden in den USA gerichtlich bewilligt
1.7 Weitergabe einer Patientenakte ist für den Betroffenen kostenlos
1.8 Bericht von 1000plus über ihre Beratungsarbeit für Frauen im Schwangerschaftskonflikt
1.9 Neues Angebot für „Sternenkinder“

(2) Nachrichten aus dem Netzwerk
2.1 Abschied von Christine Thanner
2.2 Verhütung für den Mann „Cocooner“

(3) Nachrichten bezüglich Schulungen
3.1 Abschluss unserer Schulungsreihe 2023

Ihr lieben Netzwerkkollegen,
wieder sind überall Weihnachtslieder zu hören – u.a. auch „Ihr Kinderlein kommet“. In diesem Zusammenhang findet Ihr auch zwei Punkte in diesem Brief, die auf dieses Thema eingehen – neben manch anderen interessanten Neuigkeiten.
Das Netzwerktreffen in diesem Jahr war für mich und uns ein wunderschönes Ereignis. Danke an alle Teilnehmer und Referenten, die Ihr so aktiv dazu beigetragen habt. Gleich danach ging es los mit der Grippewelle – auch in unserem Team. Das hat so manches Projekt gebremst – seit zwei Wochen bin auch ich betroffen. Ein Bruch im linken Handgelenk zwinkt mich zum einhändigen Tippen und erschwert mir manch nötigen Handgriff. Eine Woche danach legte eine kräftige Grippe Klaus und mich gleichzeitig flach. So langsam funktionieren wir wieder…

Euch eine schöne Advents- und Weihnachtszeit und liebe Grüße!
Eure Elisabeth und das Leitungsteam

(1) Aktuelles aus der Arbeit der Hormonselbsthilfe / CENSA

1.1 Netzwerktreffen-Rückblick
Besonders eindrücklich waren die persönlichen Berichte von Betroffenen, die teilweise jahrelang mit Lipödem oder Lymphödem zu kämpfen hatten, ohne dass sie eine sachgemäße Diagnose und Behandlung erhielten. Umso bedeutsamer wurden die therapeutischen Möglichkeiten, die über unsere Referenten zur Sprache kamen. Der Zusammenhang von Hormonen, Faszien und Lymphgefäßen wird uns weiterhin beschäftigen.

Noch zwei Hinweise: Eine Teilnehmerin hat ihren Block (mit ausführlichen Notizen) beim Netzwerktreffen vergessen. Bitte bei uns melden, damit wir diesen zuschicken können.

Alle Teilnehmer bekommen noch eine separate Übersicht von Links und Referenten-Hinweisen. Ich warte immer noch auf die Antwort von zwei Referenten.

1.2 Östrogene und Alzheimer-Häufigkeit
Unsere Netzwerk-Kollegin Dr. Zuzana Großer aus Dresden hat mich auf einen Artikel aufmerksam gemacht, dessen Information ich an Euch weitergeben möchte. Der Artikel stammt von Herrn Dr. Pandalis, der sich intensiv mit den Hilfen aus Nahrung und Pflanzenwelt auseinandersetzt. Er gibt Rundbriefe heraus, die viele Hinweise für eine naturnahe Therapie enthalten.
Er schreibt:
„Demenz trifft weltweit mehr Frauen als Männer. Welche Rolle dabei das Hormon „Östrogen“ spielt, haben dänische Wissenschaftler in einer kürzlich veröffentlichten Fall-Kontroll-Studie untersucht. Denn um Wechseljahrsbeschwerden abzumildern, kommt häufig eine systemische Hormonbehandlung (HRT) zum Einsatz. Das Ergebnis der Studie lässt aufhorchen: Eine Hormonbehandlung in Form einer Östrogen-Gestagen-Therapie trägt nach den Erkenntnissen der Forscher zu einem erhöhten Risiko für eine Demenzerkrankung bei. Dabei macht es keinen Unterschied, ob die Therapie kontinuierlich oder zyklisch eingesetzt wird und auch das Alter (Behandlung vor dem 55. Lebensjahr oder später) beeinflusst das Ergebnis nicht.“

Mein Kommentar: Vor 30 – 40 Jahren hat man in „Studien“ behauptet, dass „Östrogene“ angeblich vor Alzheimer schützen…! Übrigens fällt Euch auf, wie auch hier von „den Östrogenen“ die Rede ist und nicht von Estradiol oder Ethinylestradiol? Dass eine Behandlung mit Gestagen-Derivaten die Gehirnaktivitäten stört oder mindert, überrascht mich keineswegs. Das ist auch bei jungen Frauen bekannt. Beim Progesteron sieht das anders aus, denn es wird inzwischen von manchen Expertisen „off-label“ zur Regeneration bei Gehirn- oder Schädel-Traumata eingesetzt. Sehr wahrscheinlich betrifft das auch das Hormon Pregnenolon. (Dazu der nächste Punkt).
Auch eine einseitige Estradiol-Anwendung in hoher Dosierung führt zwangsweise in die E2-Dominanz und das bedeutet nicht nur für das Hormongleichgewicht, sondern auch für die Schilddrüsen-Regulierung eine unnatürliche Belastung.

1.3 Pregnenolon-Lieferengpass und Frage zur Rezeptpflicht
Derzeit gibt es Gerüchte, dass für Pregnenolon seit Neuestem eine Rezeptpflicht diskutiert wird. Auf der Internetseite vom Bundesministerium der Justiz ist zu lesen, dass Pregnenolon (noch) nicht auf der Liste der rezeptpflichtigen Wirkstoffe steht. Demnach sollten Pregnenolon-Cremes noch frei verkäuflich sein. Hier sind unsere Apotheken gebeten, uns zu informieren, wenn sich das tatsächlich ändert und ab wann.

Siehe dazu:
Verordnung über die Verschreibungspflicht von Arzneimitteln
Stand: (Zuletzt geändert durch Art. 2 V v. 19.10.2022 I 1810)

Hier noch eine Ergänzung zu Euren Unterlagen der Schulung 1 bezüglich Pregnenolon:
Pregnenolon – die Mutter aller Steroide

1.4 Kommentare für Anwendungskontrollen
Dieses Jahr sind viele neue Netzwerkkolleginnen und -kollegen dazugekommen. Deshalb unsere Bitte an Euch, bei Anwendungskontrollen keinen Testkommentar zu bestellen. Warum?

  1. So könnt Ihr Eure Kunden fast 20.-€ sparen lassen.
  2. Die geringeren Kosten ermutigen Eure Patienten und Kunden, die Kontrolle auch wirklich durchzuführen. Wir sehen immer wieder, wie viel zu viel an Wirkstoff akkumuliert wird. Das gilt ganz besonders dann, wenn auch Dr. Internet oder eine ärztliche Fachkraft zu höheren Anwendungen rät. Auch die Pausetage bei durchgehenden Anwendungen werden oft übersehen oder vergessen.
  3. Es müssen auch nicht immer alle Parameter überprüft werden. Wenigstens die rezeptpflichtigen Anwendungen sollten nach ca. 3 Monaten überprüft werden.

1.5 Yams-Anbauforschung für Europa
Die Knollen der Yams-Pflanze (Dioscorea spp.) sind in Mexico und Westafrika ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Europäische Landwirte bauen sie nur selten in landwirtschaftlicher Größenordnung an. Die rotbraunen, dicken Varianten sind immerhin in den Gemüseregalen von Geschäften zu finden. Doch die weißgraue, lange Yams-Variante, die u.a. für medizinische Zwecke angebaut wird (enthält reichlich Diosgenin!), hat Seltenheitswert in unseren Breitengraden. Diese Art kann nur mit der Hand geerntet werden. Das verteuert natürlich die Produktion. Unter folgendem Link findet Ihr einen Bericht vom Projekt MARVEL, über das die lange Yamswurzel als Anbaupflanze in Europa etabliert werden soll. Wer weiß, vielleicht ermutigt der folgende Artikel einige von Euch dazu, so eine Pflanze im eigenen Garten anzubauen.
Projekt Marvel: Knollen für den Anbau in Europa optimieren

1.6 Die ersten Zahlungen für HPV-Impfopfer wurden in den USA gerichtlich bewilligt
Schon mehrfach haben wir über Sinn oder Unsinn der HPV-Impfung für junge Mädchen und Teenager in den letzten Newsletter-Ausgaben berichtet. Der Hype ist zwar vorbei, aber noch immer entscheiden sich Eltern für die 3 Impfungen. Hierzu gibt es diesbezüglich etwas Neues zu berichten:
Ein amerikanisches Gericht hat die ersten Entschädigungszahlungen für Familien bewilligt, deren Kinder massive Nebenwirkungen der HPV-Impfung zu beklagen hatten. Das Urteil könnte wegweisend für viele weitere Klagen sein. Es könnte auch eine derzeit laufende Klage gegenüber der Firma Merck eine Rolle spielen. Darin wird die Pharmafirma beschuldigt, die gravierenden Risiken der Impfungen verheimlicht oder heruntergespielt zu haben. Mal sehen, was sich daraus ergibt und was sich davon bis nach Deutschland herumspricht.
Merck’s Gardasil HPV Vaccine Caused Teen’s Narcolepsy, Federal Vaccine Court Rules

1.7 Weitergabe einer Patientenakte ist für den Betroffenen kostenlos
Der behandelnde Arzt MUSS dem Patienten (bei dessen Wunsch) eine Kopie seiner bisherigen Untersuchungsberichte und Diagnosen aushändigen.
Dennis Riehle ( www.selbsthilfe-riehle.de ) macht diesbezüglich auf die Europäische Datenschutz-Grundverordnung aufmerksam. Diese europäische Instanz liegt über dem Deutschen Bürgerlichen Gesetzbuch.

Dennis Riehle schreibt:
„Demnach hat (gemäß eines Urteils des Europäischen Gerichtshofes) ein Patient von seinem behandelnden Arzt eine Kopie seiner gesamten Patientenakte kostenlos zu erhalten, sofern er sich hierbei auf einen Antrag über nachrichtliche Auskunft über die von ihm gespeicherten und verarbeiteten personenbezogenen Daten in der Arztpraxis beruft. Dies sei laut des Gerichts ein rechtfertigender Zweck – und steht zudem Satz 1 des 63. Erwägungsgrundes (Pflichten über die Arzthaftung) in nichts nach. Für weitere Ausfertigungen der Patientenakte kann dann aber eine Gebühr erhoben werden. Damit schlägt Artikel 15 Abs. 1 DSGVO die bislang in Deutschland gültige Rechtspraxis nach § 630g Absatz 2 Satz 2 BGB, wonach der Patient zwar Anspruch auf eine Kopie seiner Behandlungsunterlagen hat, diese aber vom Arzt in Rechnung gestellt werden kann.“
Quelle: Urteil des EuGH vom 26.10.2023, Az.: C-307/22

1.8 Bericht von 1000plus über ihre Beratungsarbeit für Frauen im Schwangerschaftskonflikt
Wenn Frauen oder Mädchen ungeplant schwanger werden, dann ist die Empfehlung einer Abtreibung leider oft naheliegend. Doch viele Frauen sehen sich in einer Zwickmühle ihrer Gefühle: Einerseits drohen weitreichende Folgen (z.B. Partnerverlust, Arbeitsverlust, finanzielle Engpässe, Schulunterbrechung, Ablehnung der Eltern gegenüber dem heranwachsenden Kind und andere Faktoren). Andererseits fühlen sich Mütter dem heranwachsenden Kind gegenüber verpflichtet, ihm eine Chance zu geben, sie spüren Liebe und haben zarte Gefühle dem kleinen Leben gegenüber. Wie soll sich so eine Frau entscheiden? Dieser Konflikt kann zu extremen Notsituationen führen, in dem viele Betroffene völlig alleine dastehen.

Die Organisation 1000plus bietet für solche Frauen in Entscheidungsnot eine Ergebnis-offene Beratung an, über E-Mail oder Telefon – rund um die Uhr! Auch finanzielle oder materielle Hilfen stehen solchen Frauen zur Verfügung. Jedes Jahr wird ein Bericht veröffentlicht, indem Zahlen und Fakten der Beratungsarbeit aufgeführt werden. Der aktuelle Schwangerschaftskonflikt-Bericht 2023 steht im Internet zum lesen zur Verfügung – auch in gedruckter Form kann man ihn bestellen. Er macht deutlich, wie wichtig die Beratung und Begleitung für die betroffenen Frauen ist. Wir unterstützen diese Arbeit und freuen uns, wenn immer mehr Fachkräfte auf dieses kostenfreie Angebot der Begleitung und Unterstützung aufmerksam machen.

Hier der Link zum Bericht 2023:
profemina: Schwangerschaftskonfliktbericht 2023

Eine ähnliche Organisation heißt Alfa e.V. Auch dort gibt es mehrere Möglichkeiten, wie man sich für das Lebensrecht ungeborener Kinder engagieren und generell im Schwangerschaftskonflikt engagieren kann:
Alfa: Dein Einsatz für das Recht auf Leben

1.9 Neues Angebot für „Sternenkinder“
Unsere Arbeit möchte auch dazu dienen, dass immer weniger Kinder vorzeitig ihr Leben beenden müssen. Doch leider wissen wenige Eltern um die Möglichkeit einer hormonellen Regulierung bei einer gefährdeten Schwangerschaft.
In den letzten Jahren (nach dem Start der C-Impfungen) sind deutlich mehr Aborte zu beklagen gewesen, als in all den Jahren zuvor.

Für diese Eltern gibt es bereits über 600 ehrenamtlich tätige Fotografen, die ihre Dienste für solche Familien kostenfrei anbieten. Sie möchten Eltern helfen, sich würdevoll von ihrem Kind zu verabschieden und der Erinnerung würdevolle Bilder von ihrem Kind mitzugeben.
www.dein-sternenkind.eu
Was für eine wunderschöne Initiative!

(2) Nachrichten aus dem Netzwerk

2.1 Abschied von Christine Thanner
Unsere langjährige Netzwerkkollegin ist am 24. Oktober von ihrer langen Erkrankung erlöst worden. Die letzten Monate waren für sie sehr mühsam und erschöpfend. Das bedeutet für alle ihre Kunden, dass sie sich neue Fachkräfte aus dem Netzwerk suchen müssen. Es könnte sein, dass ihr von dieser Seite her einige zusätzliche Anfragen bekommen werdet. Sie war durch ihre Youtube Clips sehr bekannt geworden und durfte vielen Patienten aus körperlicher Not heraushelfen. So viele Erinnerungen verbinden uns mit Christine. Daher werden wir sie sehr vermissen.

Wer mehr über sie und ihr Lebenswerk erfahren möchte, dem empfehle ich folgende Seite aufzusuchen:
Hormon-Power® – Freude am Leben: Über mich

2.2 Verhütung für den Mann: „Cocooner“
Einen Hinweis aus dem Netzwerk möchte ich hier einfügen. Paaren bietet sich hier eine Möglichkeit das Thema Empfängnisregelung neu anzugehen. Das System greift auf eine alte Erkenntnis zurück: Ab einer bestimmten Temperatur werden Spermien funktionsunfähig. Das versucht man nun, mit einem neu entwickelten Wärmegerät für den Hoden umzusetzen.

Wie funktioniert das Gerät, das „Cocooner“ genannt wurde? Der Nutzer platziert das Gerät in seiner Leiste. Aufgeklappt umschließt es einen Hoden. Auf jeder Seite wird es für fünf Minuten angelegt und über eine kleine Steuereinheit mit Display bedient. Die Elektroden erwärmen den Nebenhoden auf 40,2 Grad Celsius, wodurch die Spermien für rund vier Wochen bewegungs- und somit zeugungsunfähig bleiben. Die Wärmeentwicklung entsteht dabei nur im Gewebe des Nebenhodens, nicht direkt auf der Haut. Männer können ‚Cocooner‘ entspannt im Sitzen anwenden. Insgesamt, mit einer Aufwärm- und Lauf- und Abkühlzeit, dauert der Vorgang 30 Minuten.
Wer darüber lesen möchte:
Produktvision „Cocooner“ als beste Design-Bachelorarbeit des Semesters ausgezeichnet

(3) Nachrichten bezüglich Schulungen

3.1 Abschluss unserer Schulungsreihe 2023
Dankbar blicken wir auf so viele Stunden im vergangenen Jahr zurück, in denen wir mit Euch online oder am Telefon verbunden waren. Im neuen Jahr geht es dann am 19.-20. Januar wieder mit der Schulung 1 los. Wenn jemand nach langer Pause eine Schulung wiederholen möchte, kann er diese mit einem Rabatt von 40% buchen. Da die Schulungen fast alle als Webinar angeboten werden, sind die Teilnahmekosten deutlich günstiger. Nur eine weitere Schulung 1 am 26.- 27. April wird in Erlangen als Präsenzschulung angeboten.

Alle weiteren Schulungen findet Ihr auf unserer Internetseite unter https://hormonselbsthilfe.de/hsh-netz/schulungen/

Ich möchte Euch auch auf drei Schulungen in der Schweiz aufmerksam machen, die von Sela organisiert und von Hanspeter Horsch referiert werden. Details zur Anmeldung dazu findet Ihr unter dem Link:
https://www.sela.info/weiterbildungen/hormon-fachschulungen

 

Dieser Artikel wurde veröffentlicht auf Hormonselbsthilfe - https://hormonselbsthilfe.de

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