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Netzwerk-News  April / Mai 2018

Datum: 12. Juni, 2018 | Kategorie:

Themen
(1) Aktuelles aus der Arbeit der Hormonselbsthilfe und CENSA
1.1 Bei Estriol-Messungen kann es in den kommenden Wochen vorübergehend zu
Verzögerungen kommen
1.2 Weitere Informationen zum Thema „Datenschutz“
1.3 Aktuelles Hormonwissen in neuen Schulungen
1.4 Hormon-Messungen im Hochsommer
1.5 Progesteron in Walnuss und Walnussbaum
1.6 Brustwachstum nach reichlichen Anwendungen von Teebaumöl oder Lavendöl
1.7 Gardasil und seine Folgen
1.8 Wir wir Schadstoffe im Alltag vermeiden können

(2) Hinweise und Empfehlungen aus dem Netzwerk
2.1 Angebote zum Thema „Natürliche Empfängnisregelung (NER)“ von einer Netzwerk-Apothekerin
2.2 Vorträge von unserem Netzwerkkollegen Dr. Heinz Lüscher in Bern, über Krebs und Alzheimer
2.3 Die Sonnen-Apotheke in Freiburg übergibt alle Spezialrezepte an die Bären-Apotheke

 

Liebe Netzwerkkollegen,

Die letzten beiden Monate waren dicht gefüllt mit der Erstellung neuer Schulungsunterlagen und der Umsetzung neuer Datenschutzverordnungen. Das hat vieles andere ausgebremst. Um auch künftig einen reibungslosen Ablauf bei Speicheltestbestellungen sicherstellen zu können, bitten wir die wichtigen Hinweise in Punkt 1.2 zu beachten.

Besonders ans Herz legen möchte ich Euch die neu ausgearbeiteten Schulungen 8 – 10, die ich in diesem Schreiben ebenso vorstelle. Es wäre schön, wenn wir uns bei einer dieser Schulungen wiedersehen können.

Euch frohe Sommer- und Urlaubstage!

Mit herzlichsten Grüßen

Eure Elisabeth und das ganze Hormonselbsthilfe-Team

 

(1) Aktuelles von der Hormonselbsthilfe und CENSA

1.1 Bei Estriol-Messungen kann es in den kommenden Wochen vorübergehend zu Verzögerungen kommen

Wenn Hersteller überraschend viele Aufträge für einen bestimmten Hormontest bekommen, z.B. für groß angelegte Studien, dann kann es vorkommen, dass ein Antikörper für diesen Hormontest schneller verbraucht ist als man mit der Produktion nachkommt. Das scheint beim Estriol passiert zu sein. Bei den Labor-Lieferanten ist für den Elisa-Estriol-Test ein Lieferengpass eingetreten, der dazu führt, dass in den kommenden Wochen Estriolwerte von uns nachgeliefert werden müssen. Unser Labor arbeitet mit Hochdruck daran, diesen Engpass so schnell wie möglich zu überwinden.
Wie ist der Ablauf im Falle eines Engpasses? Alle Proben können ganz normal eingeschickt werden. Die bestellten Hormonmessungen werden wie gewohnt durchgeführt – mit Ausnahme des einzelnen Estriol-Wertes. Dieser wird nachgereicht sobald das Testzubehör dem Labor wieder zur Verfügung steht. Ich lasse es Euch umgehend wissen, wenn der Estriol-Test wieder vorhanden ist.
Da das Testzubehör selbst unter ganz speziellen Konditionen nur sehr begrenzt lagerfähig ist, kann das Labor keine großen Vorräte anlegen. Bevor Messergebnisse mit einem neuen Antikörper herausgegeben werden, muss das Labor erst eine Reihe von Vergleichsmessungen mit früheren Estriol-Proben durchführen. Nur so kann man sehen, ob der Zielbereich vergleichbar ist oder ob Anpassungen nötig sind.
Diese Herstellungsrisiken gibt es auch bei anderen Testverfahren – aber Fachkreise erfahren normalerweise nichts davon. Durch die großen Zielbereiche anderer Anbieter, fallen Herstellungsschwankungen weniger auf. Testung ist ein komplexes Thema!


1.2 Weitere Information zum Thema „Datenschutz“

Die Folgen der neuen Datenschutzverordnung sorgen immer wieder für Unmut bei Kunden und Fachkräften. Das größte Problem macht uns die oft fehlende Unterschrift der Kunden auf dem Fragebogen zum Speichelhormontest. Das hat zur Folge, dass wir in so einem Fall kein Testresultat an die Fachkraft übermitteln dürfen. Um in Zukunft solchen Ärger zu vermeiden, sind wir dabei den Fragebogen neu zu strukturieren, sodass unsere Kunden und Eure Patienten die nötigen Schritte für eine Schweigepflicht-entbindung noch leichter erkennen. Bitte macht Eure Patienten darauf aufmerksam, dass das Fehlen der Unterschrift oder die fehlende Nennung von Euch als begleitende Fachkraft den Ablauf deutlich verzögert.


1.3 Aktuelles Hormonwissen in neuen Schulungen

Die ersten neuen Schulungen sind gut angelaufen. Besonders gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit Kolleginnen, die schon vor langer Zeit bei einer Schulung dabei waren und die recht erstaunt waren, was sich in der Zwischenzeit bewegt und verändert hat. Wir sind herausgefordert „am Ball“ zu bleiben und die neuen Erkenntnisse im Hormonbereich nicht zu verschlafen. Neue Entwicklungen und Erkenntnisse erleichtern die Regulation, deswegen sind mir die Schulungen ein so großes Anliegen. Ganz besonders gilt das für die Bereiche der natürlichen Hormonregulation bei Schilddrüse, Kinderwunsch, Schwangerschaft, Kinder, Gewicht und Diabetes.
Neu dazugekommen sind die Themen Diabetes, Insulinresistenz und Gewichtsregulierung (Schulung 8), Neurosteroide (in Schulung 3 vorher Psyche und Hormone) sowie Wechseljahre und danach (Schulung 10). Das Thema Männer und Hormone wird mit Hormonzusammenhänge beim Sport erweitert.

Termine und Programme findet Ihr am Ende der Mail.


1.4 Hormon-Messungen im Hochsommer

Nach heißen Nächten (was die Temperatur angeht) mit Temperaturen über ca. 25 °C, sollten weder Speichelhormontests noch andere Hormontests vorgenommen werden. In unseren Regionen in denen nächtliche Temperaturen dieser Größenordnung nicht die Norm sind, ist die Wahrscheinlichkeit zu groß, dass Messwerte tendenziell höher ausfallen, als in kühleren Wetterphasen. Für eine Testung die eine Normalsituation erfasst, empfehlen wir die Speichelentnahme in einer „normalen“ Wetterlage durchzuführen.
Falls Eure Kunden über Monate hinweg in heißen Regionen leben (Italien, Spanien, Griechenland, Rumänien, Kroatien usw.), dann sind heiße Temperaturen normal und gehören zum Alltag des Sommers dazu. Diese Kunden können dann auch in solchen Monaten den Test durchführen.
Aber bitte generell an heißen Sommertagen den Umschlag mit der Speichelprobe nicht in den Briefkasten werfen, sondern zu einer Postfiliale oder dem Postamt bringen.


1.5 Progesteron in Walnuss und Walnussbaum

Ich werde immer wieder gefragt woher ich die Information habe, dass Walnüsse menschliches Progesteron enthalten. Daher gebe ich hier wenigstens zwei Quellen an: www.pflanzenforschung.de/de/journal/journalbeitrage/die-feminine-seite-der-walnussbaeume-529
Diese Entdeckung der modernen Forschungsarbeit ist sehr wichtig und dient unseren therapeutischen Möglichkeiten. Trotzdem findet man in Berichten und Artikeln zu solchen Erkenntnissen manchmal Aussagen, die sehr fragwürdig sind. So auch in diesem Artikel. Daher ist es so wichtig, dass man bei allen Berichten zu Forschungsthemen immer mitdenkt. Der Artikel soll Euch zur Kenntnisnahme dienen, aber er ist nur eingeschränkt zur Weitergabe empfehlenswert.

Einen guten Artikel über die Wirkungen durch Teile des Walnussbaums findet Ihr unter:
www.walnussbaum.info/als-heilpflanze.php
Diesen Artikel kann man ohne Bedenken weiterempfehlen.

Sowohl die frischen Walnussbaumblätter, als auch die grünen oder reifen Nüsse kann man zum Ansetzen einer Tinktur nutzen. Wenn man noch etwas Ginkoblätter oder/und Ginseng dazugibt, bekommt das Gehirn noch zusätzliche Unterstützung.


1.6 Brustwachstum nach reichlichen Anwendungen von Teebaumöl oder Lavendelöl

Von Dr. Beate Strittmatter kam der Hinweis auf einen Artikel im Ärzteblatt, der für Eure Praxisarbeit sehr interessant ist. Kommt es bei Jungen oder jungen Männern zu auffallendem Brustwachstum (Gynäkomastie), könnten u.a. auch Pflanzen-Östrogene beteiligt sein (z.B. in Salben und Ölen).
Es gibt eine dahingehende Beobachtung amerikanischer Autoren bei drei Jungen, bei denen eine Gynäkomastie diagnostiziert wurde. Nachforschungen ergaben, dass diese Kinder über einen längeren Zeitraum reichlich mit Lavendelöl beziehungsweise Teebaumöl eingerieben worden waren. Nach dem Absetzen der Einreibungen bildete sich die Brustvergrößerung, in allen Fällen innerhalb einiger Monate, zurück. Das hat man genauer wissen wollen und mit menschlichen Zellkulturen untersucht. Ergebnis: die Zellkulturen reagierten sowohl auf das Lavendelöl, als auch auf das Teebaumöl mit östrogen- und antiandrogener Wirkung.
Da Shampoos, Massageöle, Dusch- und Haargels, Seifen und Bodylotion sehr oft Lavendel- und Teebaumöl enthalten, kann sich ein östrogenisierender Einfluss durch die Phytohormone akkumulieren. Wie sich die gleichen Einflüsse bei Mädchen oder Frauen auswirken, wurde bislang nicht untersucht. Wenn die Untersuchungen mit dem Speichelhormontest begleitend untersucht worden wären, dann hätte man sehr wahrscheinlich Veränderungen der Hormonversorgung feststellen können. Mit einem Serumtest ist das kaum möglich. Also werden wir doch mal eine weibliche Versuchsperson mit auffallend kleiner Brust fragen, ob sie das für uns ausprobieren möchte, um zu sehen ob die Brust durch das Einreiben von reichlich Lavendel- oder Teebaumöl über einen längeren Zeitraum, tatsächlich größer wird.

Nenley DV et al.: Prepubertal gynecomastia linked to lavender and tea tree oils. N Engl J Med 2007; 356: 479–85, E-Mail: korach@niehs.Nih.Gov
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/57051/Gynaekomastie-nach-Lavendel-und-Teebaumoel


1.7 Gardadil und seine Folgen

Im letzten Rundbrief März / April habe ich Euch bereits etwas zum Thema der HPV-Impfung geschrieben. Hier eine interessante Ergänzung:
Innerhalb der letzten 10 Jahre (seit 2008) liegen dem „Drug Monitoring Center“ in Uppsala insgesamt 85 387 Rückmeldungen von Auffälligkeiten nach einer Gardasil-Impfung vor. Ihr findet die detaillierte Aufschlüsselung unter http://www.vigiaccess.org/  Gebt auf der Startseite den Begriff von Gardasil ein und seht dort, wie viele Berichte es von unerwünschten Nebenwirkungen u.a. im Bereich des Hormonsystems gibt (in Klammern die Zahl der Fälle, ich habe etliche Nennungen weggelassen):

Hormonstörungen (insgesamt 366):
Einige davon: SD-Unterfunktion (96), SD-Überfunktion (36), SD-Entzündung mit Autoimmunstörung (90), Thyroiditis (21), Basedow (26), SD-Störung allgemein (25), Kropf (21), Diabetes insipidus (17), Nebennierenschwäche (10), Addison (8), Cushing (8), Prolaktinom (7), verspätete Pubertät (4), Störungen des Hypothalamus (4), ausbleibender Eisprung (3)

Sonstige Häufung von Fällen nach einer Gardasil-Impfung:
Probleme im Blut- oder Lymphsystem (1967)
Herzprobleme (2451)
Ohr- und Hörprobleme (1692)
Augenprobleme (4928)
Störungen im Verdauungssystem (15385)
Psychische Störungen (5091)
immunologische Störungen (1811)
Infektionen  (4612)
Vergiftungserscheinungen und sonstige Komplikationen nach der Impfung (12209)
Stoffwechsel- und Verträglichkeitsstörungen von Nahrungsmitteln (1776)
Störungen des Nervensystems (37725)
Störungen in der Schwangerschaft (1183)
Störungen auf der Haut und im Unterhautgewebe (14285)

Innerhalb der letzten 10 Jahre (seit 2008) liegen 85 387 Rückmeldungen von Auffälligkeiten nach einer Gardasil-Impfung vor…


1.8 Wie wir Schadstoffe im Alltag vermeiden können

Belastungen im Alltag durch Chemikalien fordern unseren Körper zusätzlich heraus. Solange wir uns einer stabilen Gesundheit erfreuen, ist das auch nicht gleich ein großes Problem. Wenn aber der Körper mit gravierenden Krankheiten kämpft, dann bedeuten diese Wirkstoffe eine zusätzliche Belastung. Deshalb hier zwei Internetseiten, die uns Hinweise geben, dass besonnene Umgehen mit unseren Körperkräften zu erleichtern. Das schont gleichzeitig die Belastung mit hormonwirksamen Impulsen, die die körpereigene Regulierung stören oder behindern.
Folgende Internetseiten sind diesbezüglich interessant und können auch auf einer Patienteninformation allgemeiner Art in der Praxis weitergegeben werden:
www.codecheck.info
https://www.smarticular.net/mikroplastik-liste-definition-in-kosmetik-vermeiden-alternativen/

 

(2) Hinweise und Empfehlungen aus dem Netzwerk

2.1 Angebote zum Thema „Natürliche Empfängnisregelung (NER)“ von einer Netzwerk-Apothekerin

Apothekerin Mag. Andrea Wögrath geht einen modellhaften Schritt, den ich Euch anderen Netzwerk-Apothekern und -Fachkräften wärmstens empfehle. Sie schreibt: „Ich habe jetzt mit den NER-Tageskursen begonnen. Jeden Tag sehe ich in der Apotheke, wie wichtig es ist, dieses Wissen weiterzugeben.“ Sie bietet NER-Tageskurse an – nicht nur für Apotheken. Wer an solchen Kursen Interesse hat, der wende sich direkt an sie unter der E-Mail: office@benaturalwoman.com


2.2 Vorträge von unserem Netzwerkkollegen Dr. Heinz Lüscher in Bern, über Krebs und Alzheimer

Dr. Heinz Lüscher lehrt unermüdlich über „Vitalstoff-Medizin“, also dem Körper das geben was er braucht um gesund zu bleiben oder zu werden. Ich kenne nicht viele, die das so überzeugend leben und lehren wie er. Der nächste Vortrag ist bereits am Freitag den 15. Juni in Bern. 10 – 16 Uhr, Hotel Bern, Zeughausgasse 9, 3011 Bern, www.hotelbern.ch. Der Tagungsbeitrag beträgt CHF 50 (inklusive Unterlagen, exklusive Mittagessen). Die Vorträge werden vermutlich in schweizerdeutsch vorgetragen, was für unsere vielen Kollegen in der Schweiz kein Problem ist.
https://www.kingnature.ch/wp-content/uploads/2018_einladung_seminar_bern.pdf?utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=Reminder+Seminar+Juni+2018&utm_content=Mailing_7089508


2.3 Die Sonnen-Apotheke in Freiburg übergibt alle Spezialrezepturen an die Bären-Apotheke

Die Sonnenapotheke war eine unserer aktiven Netzwerk-Apotheken. Die Besitzerin Frau Heidi Bentler-Brugger geht in den verdienten Ruhestand und übergab die Salbenherstellung und viele weitere Spezialrezepte an die Bären-Apotheke. Dazu wechselten zwei der früheren Angestellten von der Sonnenapotheke zur Bären-Apotheke. Ich bin im Gespräch mit der neuen Apotheke und wir hoffen, dass sich auch in dieser Richtung eine gute Zusammenarbeit ergibt. Eine weitere Apotheken-Adresse für die Salbenherstellung von Hormoncremes in Freiburg ist die Blasius-Apotheke in der Habsburgerstraße. Insofern wird das alternative Angebot der behutsamen Hormonregulierung im Süd-Westen Deutschlands nicht kleiner.

Dieser Artikel wurde veröffentlicht auf Hormonselbsthilfe - https://hormonselbsthilfe.de

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